Das war naemlich gestern mein Flug zurueck, China Eastern 568, von SINgapur nach Shanghai Pudong PVG, so der Flughafencode, Abflug 16:55 Uhr. Nachdem ich bis halb vier noch ein Meeting in "The Signature" hatte, fiel ich dann schon in leichte Panik, als das Rufen eines Taxis ein bisschen dauerte und ich erst um 15:39 Uhr starten konnte. Aber diese Gebaeude, in denen (jetzt noch) ein Teil der Kollegen untergebracht ist, sind wirklich in Flughafennaehe, denn um 15:48 Uhr war ich da. Am Check-in stand doch tatsaechlich "Boarding 3:55 pm", und das wurde auf meine unglaeubige Nachfrage hin bestaetigt. Ich eile also dahin, un' wat is'? Nix is, gate open, nix boarding. Da haette ich ja noch in Ruhe Reisefuehrer ansehen koennen. Was allerdings schlau scheint: dezentrale Sicherheitskontrolle am Gate, das ist wohl ein echter Schlangenfeind, ich musste ueberhaupt nicht warten. Im "Rumhaengebereich" wird gross free internet access angekuendigt, un' wat is'? Nix is, Sanduhranzeigeprogramm an beiden Rechnern.
Da ich relativ spaet eingecheckt habe, gab es die Auswahl Fenster oder Gang nicht mehr, ich durfte also in der Mitte sitzen, baeh. Hinter mir eine deutsche Familie, offenbar aus Baden-Wuerttemberg, denn Papa wusste und konnte alles, bloss kein Hochdeutsch. "Do musch das Kroizsche mache!" Schock am Abend - der Mensch sieht schon so alt aus und ist noch fuenf Jahre juenger als ich, wie ich mit neugierigem Blick im Vorbeigehen bzw. -schleichen einem der vielen auszufuellenden Formulare entnehmen kann. Kurz vor der Landung gibt er zum Besten, dass letzte Woche in Singapur (oder war's Shanghai?) ein Flugzeug zu hart aufgesetzt habe, das sei dabei in der Mitte auseinandergebrochen. Als ob man das in solchen Momenten wissen wollte ...
Diese fuenf sparsamen Economy-Stunden werden einem dann schon lang, und als neues Passagierquaelwerkzeug gibt es die automatische Turbulenzenansage, die offenbar einsetzt, sobald es einen leichten Ruck gibt. Sie ist ziemlich lang (gestern jedenfalls immer laenger als der Flug durch die Turbulenzzonen), die englische Version recht schlecht verstaendlich (kann man fuer sowas nicht eine/n vernuenftige/n Sprecher/in nehmen??), und ich habe sie mindestens 15mal gehoert, unuebertrieben. Und wenn die Crew und ich sich daran gehalten haetten, haette ich nichts essen und auch nie zur Toilette gehen koennen. In der Ansage hiess es naemlich, der Kabinenservice wuerde fuer die Zeit ausgesetzt, und man moege mit der Toilettenbenutzung warten, bis die Anschnallzeichen erloeschen. Aber die blieben die ganze Zeit eingeschaltet.
Ansonsten hat aber alles gut geklappt, um 22:57 Uhr hatte ich mein Koefferchen, und gegen Mitternacht war ich zu Hause. Gestern musste ich dann auch nur noch ein bisschen aus dem Fenster sehen, es war ja schon das zweite Mal nach Hause Kommen in China - man gewoehnt sich.
Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!
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Das neue Jahr des Schweins
Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.
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