Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Wir sagen Euch an (2)

... den liiiieeeben Advent, und es brennt wieder keine Kerze. Dafuer haben wir gestern Weihnachtseinkaeufe à la chinoise gemacht: Uns im Next Age-Konsumtempel ins Kaufhausgewuehl gestuerzt, wo aus allen Lautsprechern die einschlaegigen Weihnachtsschlager dringen. Wie wisch ju ae merri krissmaess, Rudi, se red-nouss reindier, dschingel belz und natuerlich Stiehiele Naaaacht. Dazu gibt es weihnachtliche Dekorationen auf allen Etagen und winterlich angezogene Kunden. Und konsumfoerdernde Massnahmen, wie die Aktion "fuer einen Einkauf von 300 RMB gibt's einen Gutschein ueber 120 RMB". Gar nicht so unguenstig, wollten wir uns doch Daunenjacken fuer die bevorstehenden Urlaube kaufen. Die Bezahl-und-Gutscheinholprozedur ist dafuer echt chinesisch. In dem Kaufhaus bekommt man vom Verkaeufer einen Zettel, muss damit zu einer Kasse gehen und bezahlen, wofuer man dann zwei andere Zettel bekommt. Mit diesen muss man quer ueber die ganze Etage zur Gutscheinausgabestelle gehen, wo man den Gutschein bekommt. Dann zurueck zum Verkaeufer, die Ware abholen. Am Ende haetten wir eigentlich noch neue Schuhe kaufen sollen, hatten wir uns die Sohlen doch schon ganz abgelaufen bei diesem Hin und Her ... Aber dann hatten wir nicht mehr so recht Zeit dazu und auch keine Lust, weil wir ein bisschen hungrig waren und fuer den Abend noch Konzertkarten hatten. Also sind wir statt in die Schuhabteilung in die Mampfetage gefahren und haben dort das japanische Restaurant Tairyo ausprobiert. Zum Abgewoehnen - ich glaub', so schlechtes japanisches Essen (Sushi, Tempura - die Misosuppe und die Yakitori waren in Ordnung) habe ich noch nie bekommen. Nicht, dass es besonders teuer gewesen waere, aber fuer das Geld bekommt man in Shanghai anderswo eine viel bessere Qualitaet!

Vorher hatten wir noch ein kleines australisches Schaffellchen gekauft, das mir jetzt auf unserem Buerostuhl im Arbeitszimmer den Ruecken waermt. Kuschelig! Und dann kam das eigentliche Vorweihnachtsgefuehl auf, jedenfalls bei mir: als ich vor die Kaufhaustuer auf die weihnachtlich beleuchtete Strasse trat. Ich weiss gar nicht warum, und eigentlich ist die Beleuchtung da ja gar nicht speziell weihnachtlich, aber trotzdem. Irgendwie schoen!

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