Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Montag, 22. Dezember 2008

Doenekes: Wie die Nudeln zu ihrem Namen kamen

In alten Zeiten, als allerdings das Wuenschen allein auch nicht mehr geholfen hat, lebte mal ein junger Mann in Kunming, der sich auf die kaiserliche Pruefung vorbereitete und wegen des grossen und schweren Pensums sein Studiereckchen in die abwechslungsarme Einsamkeit jenseits der Bruecke verlegt hatte, fernab von Familie und Freunden. Da musste ihm nun seine Angetraute mittags immer die Nudelsuppe antragen - und wegen des weiten Wegs war sie regelmaessig kalt, wenn er sie zwischen die Staebchen bzw. auf den Loeffel bekam. Und weil das Wuenschen allein auch nicht geholfen hat, war es gut, dass der Student schon eine schlaue
Frau hatte. Die hat irgendwann versehentlich (?) Oel auf die Suppe gegossen, und unter der Fettschicht blieben Suppe und Nudeln heiss, sogar beim langen Weg ueber die Bruecke. Allerdings ist nicht ueberliefert, ob denn das ganze Studieren und das erst kalte, dann heisse Suppe Essen am Ende auch geholfen hat, so dass das kaiserliche Beamtenexamen erfolgreich absolviert werden konnte. Wie auch immer, ich hatte mir die Suppe viel fetter vorgestellt - da war gestern gar keine dicke Fettschicht obenauf!

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