… da geht euch der Bart ab, hiess es frueher bei Ilse Werner, oder wer war das noch? Weshalb das besagte Stueck bei mir unter "Rasierlied" firmiert. Aber die Chinesen haben keine Baerte, und ein Rotmanteltraeger mit weissem Bart wurde nicht gesichtet. Und das ist hier auch nicht bloss ein Maedel, sondern es sind fuenf, und pfeifen tun die auch nicht, sondern sie spielen auf traditionellen chinesischen Instrumenten. Das Streichinstrument Erhu und die lautenfoermige, wenn auch weniger bauchige Pipa kenne ich namentlich. Ausserdem ist da noch dieses lange Saiteninstrument (Guzheng heisst das wohl, ergibt eine kleine Recherche) und eine Floete, vermutlich eine chinesische Bambusfloete, welche Dizi heisst. Und dann war da noch ein weiteres Saiteninstrument, dessen Saiten mit zwei kleinen Bambushaemmerchen angeschlagen wurden. Das nennt sich wohl Yangqin.
Die fuenf Maedels spielen zusammen unter dem Namen The oriental angels, wenn das Zeichen fuer Engel auch im Charakterfinder unter Daemon zu finden ist. Mir gefallen die Stuecke am besten, bei denen alle spielen - es gibt auch welche fuer Solo-Pipa oder fuer Floete mit Guqin. Bin ich ein Rindvieh?! (In China gibt's ja statt Perlen vor die Saeue Qin-Musik fuer die Rindviecher.) Zwischendurch sagt ein Schoenling mit Kuenstlermaehne und (sieh mal an) Baertchen die Stuecke an. Die Yangqin-Spielerin Wang Long bekommt bergeweise Blumenstraeusse und sogar Kuscheltiere - und das Publikum nicht mal eine Tsu-Ga-Be. Schade!
Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!
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Das neue Jahr des Schweins
Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.
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