Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Montag, 15. Januar 2007

Die kleinen Widrigkeiten des Lebens im Ascott

  • Tuerklinken, die man auf ca. 80° herunterdruecken muss, damit sich die Tuer oeffnet
  • Eine Duschtasse, die offenbar unter Zuhilfenahme einer Wasserwaage so saeuberlich waagerecht gestaltet wurde, dass das Wasser daraus nur nach besonderer Aufforderung in den Abfluss entschwindet
  • "Hao-se-ki-ping" (mit scharfem s und nur angedeutetem e wie in the), das die Tueren so lange offen stehen laesst, dass hinterher das Apartment total ausgekuehlt ist, dafuer aber die Gardinen zuzieht, damit man beim Betreten den schoenen Blick nicht gleich sehen kann
  • Eine Bettdecke fuer zwei
  • Teppichboden im Schlafzimmer, der fuer verschlossene Nasen sorgt
  • Frische Handtuecher jeden Tag und dazu das Schild, dass man ganz leicht umweltbewusst sein kann, indem man einfach die Handtuecher zwei Tage lang benutzt - man moege sie dazu einfach auf dem Halter haengen lassen
  • Ein CD-Player, der jede CD zu einem DJ-Meisterwerk im Scratching macht - leider ist diese Tonrichtung (oder kann man das Musikrichtung nennen?) nicht mein Ding
  • Keine rechtzeitige Verlaengerung unserer Zimmerschluessel, so dass wir heute nach dem Fruehstueck bei unserem eigenen Apartment vor verschlossenen Tueren standen - als ob ich morgens fuer solche Sperenzchen Zeit haette!
  • Keine Decke, unter der man sich gegen die Kaelte verschanzen kann
  • Eine abenteuerliche Schaltung der Leuchten in Schlafzimmer und Bad, so dass man immer erst alle moeglichen Schalter betaetigen muss, bevor man an- oder ausgeschaltet hat, was man will
  • Die Standardeinstellung der Fernsehlautstaerke auf BRUELL!
  • Ein Schreibtisch, an dem man nicht vernuenftig sitzen und arbeiten kann
  • Teller, die einem am Fruehstueckstisch unter der Hand und dem Mund weggerissen werden

Aber grundsaetzlich bin ich ja ganz zufrieden mit dem Ascott - es wird wohl bloss Zeit, dass wir hier ausziehen!

P.S. Dass das nun gerade dreizehn Widrigkeiten sind, war nicht beabsichtigt - aber fuer Zufall kann ich das ja nun nicht halten, dann wird es wohl Schicksal sein!

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