Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


Wer weiterhin meine Bemerkungen über Gott und die Welt lesen möchte, klickt bitte hier:
Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Montag, 19. Februar 2007

Xinnian kuaile!


Zu 'deutsch' etwa "Happy New Year, Sophie dear!" So, nun hat also das blognamengebende Jahr des Schweins endlich auch wirklich begonnen, und alle Hochschwangeren brauchen jetzt nicht mehr zu fuerchten, dass die Wehen ein bisschen zu frueh einsetzen ... ab sofort werden die kleinen Schweinchen zur Welt gebracht, und die werden ja soooo viel Glueck im Leben haben, dass es kaum auszuhalten ist! Erwaehnte ich schon, dass 2007 auch noch ein goldenes Jahr des Schweins ist, so eins, das nur jedes fuenfte Mal, also alle 60 Jahre, vorkommt? Also voraussichtlich das einzige goldene Jahr des Schweins, das ich erleben werde. Wenn das kein Glueck bringt, auch wenn ich nicht neugeboren bin ...! Und es hat nicht nur Glueck gebracht, sondern auch Geld im traditionellen roten Umschlag mit goldenem Aufdruck. Das wurde von meinem hiesigen Chef hoechstpersoenlich (sowas kann man halt nicht delegieren) am Samstagnachmittag kurz vor dem Bueroschluss um halb vier verteilt. Und vorgestern oder am Donnerstag hatte es ein Mail von der Personalabteilung gegeben: man habe die Freude mitzuteilen, dass das general management zugestimmt habe, aus Anlass des Fruehlingsfests das Gehaltszahlungsdatum auf den 17. Februar vorzuziehen. Im Maerz sei dann mit dem 27sten wieder das normale Auszahlungsdatum in Kraft. Ja, wenn's hilft ...!

Wie auch immer, geisterfrei sollte es ja nun sein. Bis Mitternacht hatten Feuerwerk und Laerm an Intensitaet stetig zugenommen (oder wohl doch nicht, da stutzt die Mathematikerin ... also jedenfalls) und ein ohren- und augenbetaeubendes Ausmass angenommen (ich glaube naemlich, dass der Dunst, der im Verlauf des Abends immer mehr wurde, eben nicht nur feuchter Dunst, sondern auch trockener Rauch der Feuerwerkskoerper war).

Zu meinem grossen Bedauern haben wir zwar Satellitenfernsehen, aber empfangen ueberhaupt keine chinesischen Programme. (Ja, stimmt, das ist irgendwie doof ... mal sehen, ob sich das noch aendern laesst, aber ich habe anlaesslich des neuen Jahres erstmals alle Kanaele durchgezappt - wir haben Maria TV, da kann man im Karaoke-Modus in englischer Sprache mitbeten, zum Beispiel zu Josef - au weia!) Insofern konnte ich etwas so Beruehmtes wie die Altjahrsabendshow leider nicht ansehen. Viel haette ich aber auch wegen ausgepraegter Muedigkeit ohnehin nicht sehen koennen, um Mitternacht war ich 'schon' im Bett und bin trotz des Laerms und der Lichterblitze prompt eingeschlafen.


Keine Kommentare: