So, nun ist der Oktober angebrochen, das Wetter spielt sogar mit - zwar war es heute sehr dunstig, aber doch sonnig, trocken und wohltemperiert. Weshalb so viele Leute unterwegs sind, dass jetzt, um 10 Uhr abends, wo sonst zumindest in Lujiazui (aber auch anderswo) die Buergersteige groesstenteils schon hochgeklappt sind, noch Verkehrschaos herrscht. Nicht zu fassen!
Wir haben uns heute auch ins Gewuehl gestuerzt. In der Zeitung stand naemlich, dass es jetzt wieder Zeit fuer die alle zwei Jahre stattfindende Internationale Shanghaier Mineralien- und Fossilienboerse ist. Und jemand hatte Burkhard eine Einladung in den Briefkasten geworfen. (Diejenigen unter meinen Lesern, die sowohl treu als auch aufmerksam sind, werden sich erstaunt fragen, ob denn schon zwei Jahre um sind seit meinem Bericht von der letzten Mineralienboerse ... aber nein, da waren wir am 20. Oktober 2007. Jaja, in China ist alles so klein, die Leute, die Quadratmeter - und sogar die Jahre.) Diesmal findet die Verkaufsausstellung sinnigerweise zu einem Zeitpunkt statt, an dem man auf mehr Kunden hoffen kann, und sie ist auch von der Fuzhou Lu in die Dragon Gate Mall in der Naehe vom Yu Yuan umgezogen. Wie bequem fuer uns! Da koennen wir ja ganz einfach zu Fuss hingehen - incl. Uebersetzen mit der Faehre, versteht sich. Um der Menschenmassen Herr zu werden, waren heute drei (statt sonst zwei) Faehren unterwegs.
Burkhard hat jetzt schon wieder acht neue Mineralien (herrje!), darunter einen Badingtonit. Erinnert mich irgendwie an englische Baerchen ... Ich haette mich auch froehlich umsehen koennen, wenn dort nicht so viel geraucht worden waere. Das gehoert verboten! Waehrend Burkhard mit dem Angebot auch insgesamt zufrieden war, war die begleitende Mineralienausstellung diesmal definitiv weniger gut als letztes Mal. Eine riesige und auch praechtige Wuestenrose war dabei und ein "Haarstein", der aussieht wie ein Stueck Pelz mit groben Zotteln. Das ist wohl ein Meerestierfossil ...
Anschliessend waren wir im Teehaus im Herzen des Sees, wo es nicht voller war als sonst. Auf der Zickzackbruecke herrschte natuerlich Gedraenge, aber nicht so viel, dass die Ordnungskraefte sie zur Einbahnstrasse erklaert haetten wie "neulich" zum chinesischen Neujahr. Bevor wir nach Hause gegangen sind, haben wir noch ein paar "Dampflinge", wie ich die beruehmten dumplings (wie ich finde sehr treffend) eingedeutscht habe, gegessen. Hm. Nicht schlecht, diese mit gefaerbtem Teig, die es bei Shi Wei Guan gibt, aber irgendwie finde ich die von Ding Tai Fung noch am besten.
Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!
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Das neue Jahr des Schweins
Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.
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