Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Mittwoch, 6. August 2008: Heimflug

Wir muessen beizeiten aufstehen, weil sich jemand ausgedacht hat, man muesste "aus Sicherheitsgruenden" auch am letzten Provinzflughafen noch zwei Stunden vor dem Abflug da sein. Der Flughafen von Dunhuang ist natuerlich riesig. Ich bin besonders von der Abflug-Anzeigetafel beeindruckt. Die ist halb leer - und zeigt alle 6 Abfluege des Tages. Helen, die natuerlich dafuer verantwortlich ist, dass wir sicher am Flughafen abgeliefert werden, ist auch noch dabei und erklaert, das waeren die vielen Abfluege waehrend der Hochsaison. Im Winter oder zu sonstigen unguenstigen Zeiten wuerden etwa 0-2 Fluege am Tag starten ... ja dann.

Nun sind wir so frueh da und haben eingecheckt, duerfen aber nicht durch die Sicherheitskontrolle gehen - die hat noch gar nicht geoeffnet. Wir loten die Moeglichkeiten fuer "Shou-ping" aus, denn sonst kann man hier gar nichts machen, aber die sind auch sehr limitiert. Uns wuerde vielleicht noch ein Buch ueber Yulin interessieren, aber mei you. Bestickte Taschentuecher und Plueschkamele und "Spezialfutter" in Tueten sind nicht unser Ding. Wir haengen also nur herum und freuen uns, dass unsere Reise uns gerade das richtige Wetter beschert hatte. Wie berichtet waren die Tage vor dem 1. August, SoFi's Tag, regnerisch oder mindestens verhangen, und heute Morgen ist es auch wieder ganz grau. Fernsicht gibt's nicht, und wo ist der lan lan de tian, der ach so blaue Himmel?

Schliesslich oeffnet die Sicherheitskontrolle doch, und Helen kann uns unserem Schicksal ueberlassen. Wir muessen noch ein bisschen warten und koennen dann entdecken, dass der ach so blaue Himmel ueber den Wolken ist (also da, wo angeblich auch die Freiheit grenzenlos sein soll, man aber immer angeschnallt sitzen muss). Umsteigen muessen wir wieder in Xi'an, wobei wir a) unser Gepaeck aufnehmen und b) das Terminal wechseln muessen, wobei die Wege grottenschlecht ausgeschildert sind. Am Abflugterminal sind die Schlangen unglaublich lang. Es ist also nervig, aber alles klappt gut, und am fruehen Abend (oder sagen wir am spaeten Nachmittag) kommen wir hoch zufrieden wieder daheim an. Es geht halt ein ganzer Tag fuer die Reise drauf.

P.S. Wie sich hinterher herausstellte, deckt das Buch, das wir an den (und vermeintlich ueber die) Mogao-Hoehlen gekauft hatten, auch die "Grotten" von Yulin ab. Insofern war dann keine Spezialaktion mehr noetig, die Helen uns angeboten hatte.

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