Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Samstag, 4. Oktober 2008

Bambus

So, heute hatte ich eine Kalligraphiestunde fast ganz ohne Kalligraphie. Statt dessen versuche ich jetzt, Bambus zu malen. Wenn Zheng Hong das tut, sieht es extrem einfach aus. Einfach mit dem Pinsel ein paarmal mit unterschiedlich schwarzer und unterschiedlich feuchter Tinte auf ein Blatt Papier pinseln, fertig ist der Bambus! Dann noch zwei, drei gekonnte Kleckse und ein paar Striche Feinarbeit, und schon sitzt ein putziges kleines Voegelchen im Geaest. Ich glaube, Zheng Hong verzweifelt, wenn er mich mit dem Pinsel kaempfen sieht ... Auf mein erstes Bambusbild habe ich denn auch (um die Kalligraphiestunde doch noch zu einer solchen zu machen) zhi nan er jin geschrieben, trotz aller Widrigkeiten voranschreiten. Schau'n mer ma', wie sich das entwickelt. (Und dann hat er heute noch den letzten Faecher ein bisschen gerettet, das ging ihm doch quer, dass einer der Stempel verrutscht war ... ;-) )

Ansonsten muss ich jetzt noch packen, morgen geht es in aller Fruehe nach Japan (Osaka), um noch ein bisschen Zeit fuer Besichtigung zu haben. Ich allein mit dem Zug in Japan unterwegs ... hoffentlich fall' ich nicht in den Fuji. Aber die Kollegin hat gesagt, alles kein Problem - ich soll den Fahrschein am Automaten kaufen, nicht einen der zahlreichen gruenen Automaten nehmen, sondern einen der selteneren zart-lilafarbenen. Auf denen gaebe es auch eine Taste "English". Und die Bahnsteige seien auch Englisch beschriftet - vielleicht in sehr kleiner Schrift, aber beschriftet. So schrieb sie, da war ich ja beruhigt. Zumal meine Mobiltelefone mit dem japanischen Netzstandard natuerlich nicht funktionieren werden. Egal!

Ab Sonntagabend ist dann volles Programm. Mittwochabend komme ich zurueck, Donnerstagabend ist Chinesischunterricht, und Freitagabend ist dann schon wieder Abflug. Es geht in den Kurzurlaub: fuenf Tage Huangshan, die gelben Berge, und Jiuhuashan - ein buddhistischer Tempelberg. Da nun dieser Urlaub "droht", habe ich die freien Tage dazu benutzt, endlich das Reisetagebuch von der Sonnenfinsternis-und-ein-Stueck-Seidenstrasse-Reise fertigzustellen. Ab morgen an dieser Stelle!

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