Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


Wer weiterhin meine Bemerkungen über Gott und die Welt lesen möchte, klickt bitte hier:
Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Montag, 29. September 2008

Ausnahmezustand

So, jetzt ist es soweit: die Golden Week ist angebrochen. [Wahrscheinlich heisst die so, weil sich viele dabei eine Nase aus dem besagten Metall verdienen.] Chinesische Firmen haben zum Teil am Wochenende durcharbeiten lassen und geben ihren Angestellten dafuer von heute, Montag, bis Sonntag frei. Denn vom 1. bis 3. Oktober ist hier ja Nationalfeiertag. Dementsprechend ist alles voll, es gibt reichlich chinesische Touristen in der Stadt, an so gut wie allen Restaurants muss man Schlange stehen oder (manchmal sind Chinesen ja sehr menschenfreundlich) Schlange sitzen - und die Starbucks-Filiale im Citigroup Tower hat geschlossen. Wenn das kein Ausnahmezustand ist!

Burkhard hatte so auch gestern bei seiner Fotosafari zum Bund schon wieder Gelegenheit, chinesische Touristen zu verblueffen. Er wurde gebeten, ein Foto von einer kleinen Gruppe zu machen, und begleitete den Akt des Fotografierens standesgemaess mit dem beruehmten yi - er - san - qiezi! (ich berichtete), was allerdings ganz kontraproduktiv war: anstatt breites Grinsen, aeh, 'tschuldigung, Laecheln auf die Gesichter zu zaubern, blieben den Fotografierten die Muender vor Ueberraschung offen stehen. Na sowas! das sieht doch bloed aus auf dem Bild! ;-))

Und dann habe ich heute noch eine Entdeckung ueber Indien gemacht. Das ist eins der wenigen Laender hier in der Region, fuer das man auch mit deutschem Pass ein Visum braucht. Und um das zu bekommen, braucht man 2 Antraege, 3 Passfotos, 1 Aufenthaltsgenehmigung fuer China, 1 Reisepass, 1 Einladungsschreiben, 1 Visitenkarte, 1 Kopie der Geschaeftslizenz des Arbeitgebers und 1 "Dispatch Letter" des Arbeitgebers, wobei ich gar nicht so genau weiss, was sich dahinter verbirgt. Wahrscheinlich eine Genehmigung, dass man die ausgesprochene Einladung auch annehmen darf ... Das Antragsformular finde ich aber aergerlich. Man muss seinen permanenten Wohnsitz im Heimatland angeben (hab' ich nicht) und den Namen des Vaters samt Beruf und Adresse und (nur fuer verheiratete Frauen) den Namen des Ehegatten. Fehlte gerade noch ein Genehmigungsschreiben desselben, dass frau reisen darf. Was ist das denn fuer ein Mist?!

Keine Kommentare: