Die Flugverbindungen zwischen Bangkok und Shanghai sind miserabel - abends gibt es keinen Flug. Und noch eine Nacht in Thailand im Hotel verbringen und dann (fast) den ganzen Samstag im Flug? Nein danke. Ich hatte mich also fuer den Nachtflug entschieden, 1:55 h Bangkok ab, 7:00 h Shanghai Pudong an. Zumal der thailaendische Himmel ohnehin versucht hat, mich wegzuschwemmen - ab etwa sechs Uhr abends hat es sintflutartig geregnet, mit ein paar "Schwaechephasen" dazwischen. Um halb neun habe ich das Buero verlassen, weil ich dachte, ich koennte ja auch prima in der Lounge arbeiten. Eine gute Stunde hat's bis zum Flughafen gedauert, der Verkehr war teilweise arg zaeh. Aber dann die bloede Entdeckung: der Check-in ist nicht geoeffnet. Kein Check-in, keine Lounge. :-(( Waehrend die meisten Fluege drei Stunden vorher oeffnen, oeffnet meiner erst 2:40 h vorher. Ist das oede! Und ich habe nicht mal ein vernuenftiges Restaurant gefunden, sonst waere ich ja einfach was essen gegangen. Na ja. Schliesslich habe ich um kurz nach Mitternacht die Lounge gefunden und konnte nun da erstmal ein bisschen was essen und trinken - mittlerweile lag das Mittagessen ja schon lange zurueck.
Aber eine gute Ueberraschung gab es wenigstens: Selbst China Eastern hat mittlerweile Flugzeuge mit den neuen Business Class-Sitzen, die sich flach einstellen lassen. Das hatte ich wirklich nicht erwartet und war umso positiver ueberrascht. Ich habe mich dann auch gleich nach dem Start hingelegt und - ohne Abendessen-Nachtmahl und Fruehstuecks-Nachtmahl bis zum Landeanflug geschlafen, also gut drei Stunden (Bangkok liegt in der Zeitzone +7, Shanghai in +8). Zu Hause wartet um halb neun schon ein schoenes Fruehstueck auf mich, und nach dem Fruehstueck habe ich mich einfach noch einmal hingelegt, wie ich das ja wochenends gern tue.
Am Nachmittag sind wir zum Jing'an-Viertel gefahren. Der Tempelbau macht Fortschritte, die Pfeiler der neuen grossen Haupthalle sind jetzt fertig. Und vor allem ist das Dach schon drauf, samt goldenen Zierobjekten. Fehlen bloss noch die Waende und der Innenausbau, bin gespannt, wann alles komplett sein wird. - Danach sind wir auf der Nanjing Xilu entlanggebummelt. Wir haben mal einen dieser sogenannten "Freundschaftslaeden" inspiziert, aij! bei den Preisen hoert die Freundschaft aber auf! Das sind vermutlich alles richtig gute oder jedenfalls echte Antiquitaeten ... zum Teil wirklich schoene Sachen, gluecklicherweise muss ich mich ja ueber die Preise nicht aergern, weil wir sowieso keine Antiquitaeten haben moechten.
Im Jingdezhen-Laden fuer Elefanten haben wir alles heil gelassen, ich habe mir eine neue Bueroteetasse mit Deckel gekauft. Daraus trinkt es sich bestimmt angenehmer als aus dem Thermosbecher, in dem mir der Tee auch manchmal kalt wird, und auf jeden Fall ist sie viiieeel schoener. Mit Drachenmotiv in Gruenblaugelb mit Gold. Aber bevor die neue Tasse Premiere hat, gehen ja noch ein paar Tage ins Land ... ich habe gar nicht erst ausgepackt, denn nach genau zwei Tagen zu Hause geht es morgen frueh um halb neun gleich wieder zum Flughafen. Richtung Seoul und von dort im Direktflug nach San Francisco. Unsere firmeninterne Konferenz findet in Berkeley statt. Rueckflug Donnerstagabend, Ankunft Samstagnacht ... dann bin ich aber auch zufrieden, wenn ich mal wieder 'ne Woche normal im Buero arbeiten kann.
Am Abend haben wir uebrigens im KaKaTei in der Westgate Mall diniert - Teppanyaki nach laengerer Zeit mal wieder. Pilze, Austern, Hummer, (Rinder-)Filet, Gemuese und gebratenen Reis gab's von der heissen Zubereitungsplatte vor unseren Augen, vorab Sashimi, hinterher noch Misosuppe, Obst und Kaffee (leider keinen Espresso). Alles ueberaus lecker! Heute gibt's (schlechte Planung) nochmal Rinderfilet, und ich mach' jetzt gleich ein Risotto dazu. Wird bestimmt auch lecker.
Ach, beinahe haette ich das jetzt vergessen: Heute Premiere! Ich habe ein chinesisches Landschaftsbild gemalt! Diesmal 98% selbst, von Zheng Hong sind nur wenige Pinselstriche. Es ist natuerlich nicht wirklich gut, aber fuer mein erstes will ich mal nicht zu streng sein ... Das Frustrierende ist bloss, dass das zweite auch nicht besser werden wird, fuerchte ich.
Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!
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Das neue Jahr des Schweins
Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.
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