Waehrend ich jetzt hier gerade diese Zeilen schreibe, ist es draussen furchtbar gelb, jetzt fast sepiafarben. Und vorhin hat's geschuettet, und das bei Temperaturen ueber dreissig Grad. Spaetherbstwetter wuerde ich das ja nicht nennen.
Insofern koennte man denken, dass es eine gute Idee war, heute mal wieder ins Shanghai Museum zu gehen, um die besagten mehrfarbigen Tang-zeitlichen Kera-mikka-mele ;-) zu fotografieren, die zur Ergaenzung der Seidenstrassen-Urlaubsfotos noetig sind. Zumal ich gehofft hatte, dass jetzt, nachdem auch die Paralympics zu Ende sind, diese komische "Sicherheitspruefung" wieder abgeschafft waere. Leider nein, so mussten wir uns bei der langen Schlange anstellen. Etwa 40 Minuten warten, so ein Sch...! Dummes Zeug ist das! Am Ende waren wir gluecklich, aber nass im Museum, denn natuerlich fing es ungefaehr nach den ersten 5 Minuten zu regnen an, und wir hatten keinen Schirm. Ein Paar junger Chinesen hat uns ein bisschen von seinem Schirm profitieren lassen - und zwischendurch haben sie mir sogar ein Taschentuch angeboten, um die Brille zu trocknen. Nett! Und wie gut, dass der ganz furchtbare Guss erst spaeter kam, sonst haetten wir gleich wieder umkehren koennen wegen voelliger Durchnaessung!
Die Kamele haben wir dann auch gleich gefunden. Irgendwie find' ich mittlerweile diese Porzellanfiguren gut. Frueher konnte ich denen nicht so recht etwas abgewinnen ... ist das ein Zeichen, dass ich alt werde? Aber dieses Pferd zum Beispiel, offenbar frisch vom Pferdefriseur, ist doch goettlich! Ueberhaupt muss ich sagen, dass die Porzellanausstellung sehr gut ist. Wunderbare Gefaesse gibt es da, "grosse Poette" und auch ganz kleine, feine, hauchduenne Schuesselchen mit subtilen Farben und Dekors.
Weil es so furchtbar schuettete, als wir eigentlich fertig waren, haben wir noch den Museumsladen besucht. Schoene Buecher haben die da, wir haben auch gleich einen ganzen Sack voll gekauft ... Da stehen uebrigens Buecher westlicher Verlage neben solchen chinesischer Verlage - unglaublich, wie teuer die ersteren sind - oder wie billig die letzteren.
P.S. Der Haibao ist ein aufdringliches Kerlchen, der kommt jetzt schon unverlangt per Post ins Haus, wie ich beim Nachhausekommen feststellen konnte:
Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!
Wer weiterhin meine Bemerkungen über Gott und die Welt lesen möchte, klickt bitte hier:
Das neue Jahr des Schweins
Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.
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