Leute einstellen ist hier wirklich eine ueberraschend schwierige Angelegenheit - das ist eine der Sachen, die mich nachhaltig wundern. Hier gibt's doch immer von allem viel, also muessten selbst bei ein ganz klein bisschen speziellen Anforderungen aufgrund der relativ grossen Grundgesamtheit, wie das schoene Wort heisst, immer noch genuegend Kandidat/inn/en verfuegbar sein. Aber ich suche ja nun schon monatelang, und bisher habe ich noch keine/n gefunden, der komplett zum Profil passt. Abstriche werde ich also auf alle Faelle machen muessen. --
Burkhard musste heute weniger Abstriche machen, er war mit unseren Gaesten in Zhujiajiao (hier ein Link zu einer leicht "gesalbten" Beschreibung). Der Besuch eines namentlich zur Zeit nicht identifizierten Wasserdorfes, der Teil des offiziellen Reiseprogramms war, hatte bei den beiden wegen einerseits zu wenig, andererseits zu viel Wasser keinen guten Eindruck hinterlassen. Zu wenig, weil es da wohl gar nicht so schoene Kanalsysteme gab, die Anlass gegeben haetten, dem Dorf das wohlfeile Etikett "Venedig des Ostens" aufzukleben, zu viel, weil der Besuch an dem Tag mit taifunbedingtem "Schuettregen" auf dem Programm stand. Auf Karl-Heinzens Bildern kann man teilweise die sprichwoertlichen Bindfaeden, teilweise den zentimeterhohen Wasserstand auf dem Boden sehen ...
Das war heute natuerlich viel besser, denn die Sonne schien, und zum Jubel des Fotografen waren im Yuan Jin Si, also dem buddhistischen Kloster, reichlich safranfarben gewandete Moenche unterwegs. Im Stadtgotttempel gab's dafuer unaufgefordert eine kleine schriftliche Lebensberatung, die auch mit Hilfe von Xiao Li nicht wirklich zu verstehen war - aber das war dem Ersteller sicher egal, er hat dafuer 200 RMB eingestrichen ... Hmm, schlaue Methode, um an Spendengelder zu kommen ... aber die Hoehe ist ganz schoen happig. (Komisches Wort eigentlich ...)
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