Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Montag, 22. Oktober 2007

Anatomie des Huhns

Neulich stand im Spiegel unter dem Titel Streit im globalen Huehnerhof (Link zum Spiegel-Archiv, den Artikel kann man aber [noch?] nicht kostenlos lesen, sondern nur, wenn man 50 Cent zahlt ... aber vielleicht hat ja jemand ein Abo) zu lesen, dass in Europa und USA alle Leute vom Huhn nur schoenes, mageres, droeges Brustfilet essen wollen, weshalb der Rest zu Preisen, die nur gerade die Entsorgungskosten decken muessen, in die Welt exportiert wird. Da hiess es so schoen "... Fuesse landen in Thailand, die Innereien in der frueheren Sowjetunion, die Fluegel gehen nach China, die Schenkel nach Japan, Mexiko - und Afrika." Hab' ich's mir doch gedacht! Das einzige, was mich wundert, ist, dass die Fuesse nicht auch nach China geliefert werden - und uebrigens habe ich umgekehrt die Chinesen in Verdacht, dass sie die hier produzierten Huehnerbrueste nach Europa verschicken - aber dazu sagte der Artikel nichts.

Jaja, Huehner (und Haehnchen) sind schon komisch, mit Hals und Brust und Fluegeln und Keulen und Fuessen ... Je nach landestypischer Sozialisation kann man das alles essen oder auch nur Teile davon. Ich habe gestern Huehnerfrikassee gemacht und mir bei der Gelegenheit nochmal so Dinge wie Fluegel und Fuesse naeher angesehen. Aber auch bei genauer Inspektion habe ich daran praktisch kein Fleisch gefunden. Nun, es mag Huehner geben, die etwas mehr Muskeln an den Fluegeln haben ... aber das, welches ich gestern kochte, war voellig unsportlich und hatte da nur zwei mickrige Fasern, das war alles. Gerade genug fuer den halben hohlen Zahn.

Ich moechte aber noch ausdruecklich zu Protokoll geben, dass das Huhn (das hier uebrigens, vielleicht erwaehnte ich es schon einmal, kuechenfertig gerupft, aber mit Kopf und Fuessen kommt) tatsaechlich Brueste hatte. Wenn ich irgendwo im Restaurant Huehnergerichte esse, habe ich ja immer den Eindruck, dass die servierten Voegel gar kein Brustfleisch aufweisen - daher der oben geaeusserte Verdacht.

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