Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Donnerstag, 1. Oktober 2009: Premiere!

Nun bin ich schon so relativ oft in Hong Kong gewesen, aber noch nie auf Besichtigungstour, wenn man von einem Samstag vor 8 Jahren absieht. Nu' aber! Der Ausloeser war die Einladung einer Kundin zu ihrer Hochzeit. (Nett, gell? Nun ja, die deutschen Kollegen in Hong Kong haben gleich darauf hingewiesen, dass eine Hochzeitsfeier ein "fund-raising event" sei, also eine Spendensammlung - aber andererseits kostet das natuerlich auch, so dass ich meine Zweifel habe, ob man sich nach seiner Hochzeit gleich zur Ruhe setzen kann.) Wie auch immer: jetzt oder nie, habe ich gedacht, zumal diese Reise ohne den Verbrauch von Urlaubstagen vonstatten gehen kann. Haben wir doch ab heute "gelbgoldene Woche",wie die Chinesen sagen: allgemeine Auszeit vom 1. - 8. Oktober. Wobei der 7. und 8. mit Sonntagsarbeit vorher und Samstagsarbeit nachher erkauft werden, ich berichtete anlaesslich der Blockwarterfahrung. Weshalb wir auch schon am 6. wieder heimfliegen werden.

Um 13:15 Uhr hat uns Han Shifu abgeholt. Mit Auto, Maglev, Transportband, Flugzeug, Airport Express und Hotel-Shuttle haben wir die verschiedenen Etappen der Reise bewaeltigt und sind nach 21:00 Uhr im Excelsior eingetroffen. Ganz schoen langwierig; schliesslich kann man aus deutscher Sicht ja schon mal versucht sein zu glauben, dass Shanghai gleich nebenan liegt. Jedenfalls war es zu spaet fuer das grosse Mutterland-Geburtstagsfeuerwerk, denn das fand um acht statt. Wir haben die Massen wegstroemen sehen auf unserer kleinen Gratis-Stadtrundfahrt, die uns von einem der grossen internationalen Hotels zum naechsten fuehrte. Hier gilt wohl, wie ueberall sonst, das Prinzip "Zeit ist Geld", denn ausser uns wollte niemand die Gratis-Bustour: alle Welt hat eins der roten Toyota-Taxis vorgezogen. Egal: wir hatten ja heute nichts mehr vor.

Auch wenn wir nichts mehr vorhatten, haben wir doch noch die laengliche, da mit Umsteigen verbundene Reise in die 34ste Etage auf uns genommen. ToTT's heisst die Hotelbar hier, talk of the town. Dabei kann man hier gar nicht "talken", viel zu laut! Statt dessen kann man trinken und gucken: Auf die Skyline von Kowloon, auf die live aufspielende Band, auf die mehr oder weniger "hippen" Gaeste. Und vom vielen Gucken drohen mir jetzt die Augen zuzufallen. Gute Nacht!

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