Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Sonntag, 18. Oktober 2009: Kulinarische Hoehenfluege in Datong

Sue erzaehlt uns, dass Hotpot hier in Datong eine Spezialitaet sei, gern mit Hammel- oder Lammfleisch, die mongolische Variante, denn die Mongolei ist ja nicht weit. Ja prima, dann essen wir das! Aber dann finden die beiden kein Hotpot-Restaurant, oder wollen keins finden, sondern uns lieber am Hotel abliefern und Feierabend machen. Im Hotel gebe es auch gutes Essen, ein Buffet. Ach ja, so haetten wir uns nicht abspeisen lassen sollen. Buffet ist erstens nicht toll, und zweitens gab es keins. Das chinesische Restaurant des Hotels serviert angeblich kantonesische Kost und Sichuan-Speisen, aber als wir im dritten Geschoss am Restaurant ankommen, fuehrt man uns in den Ballsaal im vierten Stock. Der ist eisig kalt, hat natuerlich nur die typischen grossen, runden Tische fuer 10 bis 12 Personen und ist so gut wie leer. Was?! Hier soll ich essen?! Im Lääve nit! Dann bleibt wohl nur noch die Xi Canting, das Westfutter-Restaurant. Da ist auch niemand, aber der Raum ist kleiner und waermer und hat kleine quadratische Tische. Man macht sogar fuer uns das Licht an. Im Gedanken an etwas Heisses bestellen wir Suppe, ich eine Kuerbissuppe, Burkhard eine Meeresfruechtesuppe. Bald darauf kommt die Bedienung wieder: es gibt keine Kuerbissuppe. Haeh? Auf jedem chinesischen Fruehstuecksbuffet gibt es gedaempften Kuerbis: zerkleinern, mit Bruehe auffuellen: fertig ist die Kuerbissuppe! Aber das wollen sie wohl nicht - gut, dann eben fuer mich keine Suppe. Als Hautgericht habe ich einen "pan-fried Mexican burger" bestellt. Der entpuppt sich als eine Mischung aus Pfannkuchen und Pizza Calzone, gefuellt mit Haehnchenfleischwuerfelchen, Paprika und Kaese. Fehlt bloss die Tomatensauce … Burkhard hat sich fuer "das franzoesische Nationalgericht" entschieden: steack-frites. Zwar hat er's medium bestellt, aber es kommt rare: das hat gerade mal das heisse Fett in der Pfanne gesehen. Gut, dass er das auch mag … Dekoriert war das Ganze mit einem fritierten "Nudelbuendelbesen" mit Tempurateigflocken (eine typisch japanische Dekoration), der in einem Klacks eiskalten Erdbohnenschlamms steckte. Auf den Kaffee haben wir dann lieber verzichtet …

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