Das Fruehstuecksbuffet im Intercontinental ist recht unuebersichtlich, aber nicht das beste, das ich je gesehen habe. Trotzdem war wohl fuer jede/n was dabei. Wir sind gegen 10 vor 9 Uhr morgens in der Lobby, unser Fahrer ist auch da - unsere Fuehrerin ist nicht da. Der Fahrer ruft sie an - sie steckt im Stau. Kurz nach neun kommt sie, wir fahren gleich ab. Das sei alles kein Problem, meint sie - nun gut, ist ja ihre Verantwortung, uns puenktlich am Flughafen von Chongqing abzuliefern. Es regnet immer noch, und zumindest in der Stadt ist ganz schoen viel Verkehr. Aber sie behaelt Recht, wir sind am Ende sehr puenktlich da.
Im Auto gibt sie uns noch einmal eine Zusammenfassung unserer "drei" Tage in Chongqing und Dazu. Als sie damit anfaengt, versteht Burkhard gar nichts mehr - guckt mich grimmig-fragend an: Was soll das denn jetzt?! Alles noch einmal Revue passieren lassen, sage ich. Und das samt Anleitung, was das mit uns zu machen hat: "we should enjoy" - "we should like". Derart praepariert muessen wir den Kundenzufriedenheitsfragebogen ausfuellen. Normalerweise halte ich ja nicht hinter dem Berg mit Kritik, hier habe ich aber ein bisschen Sorge, ob die "in den richtigen Hals" geraet. Sie hat ja fleissig auswendig gelernt, was man den Touris erzaehlen muss. Manchmal merkte man das sehr deutlich, wenn sie sich ein bisschen verhedderte und die Nadel wieder neu auf die Rille setzen musste. Aber was das alles bedeutet, was sie da erzaehlt, hat sie wohl nicht selber nachempfunden, und dass sie sich auf uns eingestellt hat, kann man wirklich nicht sagen. Erstmal zuhoeren!! Auch wenn hier deutlicher Verbesserungsbedarf besteht, will ich ihr aber nicht gleich "einen 'reinwuergen".
Ach ja, hatte ich ja ganz vergessen zu berichten: Gestern Abend gegen zehn klingelt unser Telefon. Unsere Fuehrerin ist dran. Wir seien ja ausgegangen. Ob alles in Ordnung sei?! Irgendwie kann ich mir nicht helfen: das klingt nicht wie freundliche Fuersorge, sondern wie Ueberwachung. Davon ganz abgesehen haette sie uns ja ein Abendprogramm organisieren koennen, aber sie hatte ja selbst befunden, dass es sicher am einfachsten waere, wenn wir ein Taxi naehmen. Hat wohl erwartet, dass das Wetter uns schon im Haus halten wuerde … Sehr seltsam hier, das alles.
Auf dem Flughafen kennt sie sich aber besser aus als wir und muss nicht erst nach dem Schalter von Xiamen Airlines suchen, wo wir ohne Warten direkt einchecken koennen. Sie erklaert uns noch, dass wir da drueben durch die Sicherheitskontrolle gehen muessen, als haetten wir noch nie einen Flughafen gesehen, dann ueberlaesst sie uns unserem Schicksal. An der Kontrolle streitet ein Chinese lautstark und an der Handgreiflichkeitengrenze mit den Sicherheitsbeamten - so wuerd' ich's auch machen. Wir beeilen uns, uns aus dem "Krisengebiet" zu entfernen, um an Ausgang 21 zum Flug nach Guilin niemand anderen zu treffen als die amerikanische Reisegruppe von OAT. Kein grosses, aber doch ein kleines Hallooo! Waehrend wir noch gemuetlich einen Caffè Latte trinken, erfahren wir, dass die Amerikaner von Chongqing aus urspruenglich nach Tibet weiterreisen wollten. Fuer die ist Guilin sozusagen auch nur zweite Wahl.
Der Flug ist sehr puenktlich, unser Gepaeck ist diesmal auch sehr schnell da, und Reiseleiter "Tony" Li Hu nimmt uns in Empfang. Vor dem Flughafen warten bunte Blechpalmen und ein silberfarbener Kleinbus samt Fahrer Shi Shifu. Wir verstauen das Gepaeck, steigen ein und sind gespannt: laut Programm haben wir jetzt einen "scenic drive" vor uns und am Ende sogar noch eine Serpentinenstrecke, es scheint also richtig in die Berge zu gehen! Aber zuerst sehen wir mal erste Karstberge, diese ganz unecht aussehenden rundlichen oder spitzen oder schmalen, flachen Berge, die unvermittelt in der ansonsten recht platt wirkenden Landschaft aufragen, teilweise mit senkrechten Waenden. Wenn diese Berge auch nur ein bisschen entfernt liegen, sehen sie gleich aus wie Kulissen, die in unterschiedlichen Grautoenen angestrichen sind, um den Eindruck von Tiefe zu erwecken.
Zuerst bleiben wir in den besagten breiten, flachen Taelern, in denen Reis und Obst und andere Dinge angebaut werden. Meistenteils offenbar in Handarbeit, wir sehen Leute und reichlich Vogelscheuchen auf den Feldern arbeiten. Wir kommen an einer Teeplantage vorbei, die wir auf dem Rueckweg besuchen koennen. Entenzucht ist auch sehr beliebt. Bevor die Strasse in die Berge fuehrt, machen wir noch an einer Tankstelle halt. Ah ja, wir entfernen uns langsam ein bisschen von dem, was ich Zivilisation nennen wuerde - die Toiletten sind hier ohne Tuer.
Ja, und dann wird es bergiger und die Strasse kurviger; wir fahren jetzt wohl auf den Drachen hinauf, dessen Rueckgrat dem Bezirk den Namen gibt: LongJi. Am Strassenrand und an den Berghaengen sieht man recht grosse Holzhaeuser stehen. Hier wohnen die Zhuang – sie bilden mit mehr als 15 Millionen die groesste der ueber 50 ethnischen Minderheiten, die es in China gibt. Insgesamt machen alle Minderheiten zusammen aber gerade mal 5% der Bevoelkerung aus; die Mehrheit der Han-Chinesen ist also ueberwaeltigend.
Schliesslich erreichen wir eine Strassensperre in einem Dorf in einem Flusstal - ai, was ist das? Verkehrskontrolle? Terroristenfahndung? Nein, eher Touristenfahndung: hier muss man eine Eintrittskarte fuer die Landschaft kaufen! Das Dorf liegt, wie gesagt, in einem Gebirgsflusstal. Der Fluss hat ein relativ breites, steiniges Bett und fliesst um diese Jahreszeit relativ rasch, aber seicht dahin. Bestimmt verwandelt er sich auch manchmal in einen reissenden Strom … Nach nicht allzu langer Strecke im Flusstal und einem Stueck mit echten Haarnadelkurven hangaufwaerts erreichen wir den Parkplatz unterhalb des Dorfes PingAn. Das Dorf ist autofrei, aber nicht etwa, um den Touristen etwas Gutes zu tun, sondern weil es keine Strassen hinauf gibt (und weil die Wege im Dorf ohnehin zu eng waeren, wie wir spaeter sehen). Ja dann: Wanderschuhe und -stoecke auspacken und auf Schusters Rappen weiter. Wieso heissen die eigentlich Rappen? Sind doch gar nicht schwarz. 20 Minuten soll es dauern, so ist es auch ungefaehr. Wir duerfen ohne Gepaeck gehen, dafuer gibt es Gepaecktraeger, die mit grossen Strohkiepen die Befoerderung uebernehmen, fuer 20 RMB pro Stueck. Unser Koffer geht zwar nicht hinein, aber mei wenti - kein Problem, der wird dann oben drauf befestigt. Die Gepaecktraeger entpuppen sich aber nicht als kraeftige junge Maenner, sondern als kleine duenne, schon recht alt aussehende Frauen. Als Adjektiv faellt mir zu ihnen eher zaeh als stark ein. Am peinlichsten ist ja, dass wir uns "im Schweisse unseres Angesichts" selbst hinaufschleppen, waehrend die Gepaecktraegerinnen mit ueber 20 kg auf dem Ruecken keine grossen Anzeichen von Anstrengung zeigen. Auf halbem Weg passieren wir die Wind- und Regenbruecke. Im Moment benoetigen wir ihren Schutz vor Wind und Regen nicht, hoechstens ihren Schatten: sie ist ueberdacht. Ich hatte ja erwartet, dass es hier in den Bergen etwas kuehler sei, aber Tony sagt, mehr als 1-2 °C Unterschied gaebe es nicht.
Wir erreichen das Gaestehaus gegen viertel nach drei. Als "basic, but nice" ist es in unserem Programm beschrieben, da bin ich ja gespannt. Wir beziehen Zimmer 307 am Ende des Ganges mit Fenstern auf zwei Seiten, schon mal gut. Boden, Waende, Decken - alles ist aus Holz mit reichlich Astloechern, es wuerde mich nicht wundern, wenn gleich einer einen Aufguss macht, oder bin ich doch nicht in der Sauna? Die "Nasszelle" ist natuerlich nicht soo toll, Toilette und Dusche liegen auf ca. 2 m Wand gleich nebeneinander, ohne Vorhang oder sonstige Trennung. Wenn da erst einer geduscht hat, muss das Toepfchen wohl nass sein – das ist unvermeidlich. Aber sauber isses, dann wollen wir ja nicht maulen. An den Fenstern sind moderne Mueckengitter im Schiebe-Alurahmen - bestimmt gibt's hier reichlich von den blutsaugenden Plagegeistern. Also bewerfe ich mich mit "Antimueck", denn um vier Uhr ist Abmarsch.
Unterwegs haben wir schon die ersten Reisterrassenfelder gesehen, deretwegen die Touristenstroeme die Gegend durchfliessen. Weil die Berge ein bisschen steil sind und Reisfelder nun mal eben sein muessen, damit das Wasser auf ihnen stehen kann, haben die Zhuang hier in und seit Jahrhunderten eine faszinierende Kulturlandschaft geschaffen: Terrassenfelder, bei denen die einzelnen Stufen oft nur wenige Meter breit sind, manchmal nur einen einzigen Meter. An der breitesten Stelle. Mittlerweile wuerden die Zhuang hier nicht mehr unbedingt Reis anpflanzen, aber die Regierung gibt ihnen dafuer Geld, so dass Kulturlandschaft und Touristenattraktion erhalten werden koennen. Die Feldarbeit bleibt muehsam - manuell und "bovinell", will sagen mit Bueffeln. Aber zusaetzlich dazu koennen jetzt alle Familien des Dorfes aus dem Tourismus Geld schlagen. Es gibt so viele Gaestehaeuser und Restaurants und Krambuden … 'tschuldigung, Kunsthandwerkslaeden, meine ich. Wer ueber all dem keine Zeit mehr hat, auf dem Feld zu arbeiten, heuert dafuer eben einen Arbeiter an, sagt Tony.
Unser Wanderweg fuehrt uns in typisch chinesischer Sachlichkeit zu Aussichtspunkt Nr. 1 und Aussichtspunkt Nr. 2. Nix ach was, die heissen wirklich so und werden auf Wegweisern so bezeichnet! Aber wer darueber enttaeuscht ist, kann aufatmen: NATUERLICH haben diese Aussichtspunkte auch Namen voller typisch chinesischer Blumigkeit. Seven Stars Accompanying the Moon, so heisst Nr. 1, also sieben Sterne, die den Mond begleiten. Nicht vergessen: es geht um Reisfelder. Ich bemerke erst spaeter, dass diese sieben Sterne ja genau die sind, auf die wir von unserem Zimmer aus einen schoenen Blick haben. Die sehen aber auch wirklich toll aus!
Um diese Jahreszeit besteht der Reiz der Felder darin, dass das Wasser auf ihnen steht und sie so vielfaeltig den Himmel spiegeln. Spaeter werden es dichte, saftig-gruene Pelze und noch spaeter, zur "Golden Week" Anfang Oktober, goldgelbe Strohmatten werden. Damit das Gold Anfang Oktober noch da ist, wenn der Touristenstrom noch einmal besonders anschwillt, wird hier spaet gepflanzt, erklaert Tony. Ach so, jetzt verstehe ich das. Auf der Fahrt hierher hatten einige der Reisfelder ja schliesslich schon das Gruene-Pelze-Stadium erreicht. Das ist also gar nicht auf klimatische Differenzen zurueckzufuehren, sondern bloss darauf, dass man frueher angefangen hat.
Kurz hinter den 7 Sternen wartet eine Gruppe von Yao-Frauen auf die Touris. Die Yao sind eine weitere ethnische Minderheit hier in der Gegend (insgesamt zweieinhalb Millionen). Die eintrittskartenpflichtige Landschaft umfasst zwei Huegel: den von PingAn, auf dem wir uns befinden, und den von JinKeng. Der erste gehoert den Zhuang, der zweite den Yao. Die Zhuang sehen es nicht gerne, wenn die Yao in ihrem Gebiet Geschaefte machen, ausser vielleicht hier am Wegesrand, sagt Tony. Umgekehrt genauso, versteht sich. Auch ansonsten hat er uns gebrieft: Die Maedels stehen da und wollen sich fuer Geld fotografieren lassen. Sie wuerden mit 10 RMB fuer eine anfangen, aber da muessten wir handeln. Schliesslich werden wir bei "alle fuer 25" handelseinig. Alle - das sind 9 oder 10. Daraufhin stellen sie sich auf und lassen - Rapunzel, Rapunzel! - ihr Haar herunter. Und das ist mindestens knielang. Jede hat drei lange, schwarze "Schwaenze". Davon zwei lose in der Hand; ich wittere schon Betrug, aber nein: wenn die Yao-Frauen 18 Jahre alt sind, werden einmal im Leben die Haare abgeschnitten, danach nie wieder. Den 18-Jahre-Pferdeschwanz (denn sie flechten ihn nicht etwa zu einem Zopf, sondern binden ihn nur oben zusammen) halten sie ihr Leben lang in Ehren. Den zweiten losen Schwanz sammelt frau ihr Leben lang auf, aus dem Kamm und vom Fussboden oder ich weiss nicht woher. Und der dritte ist eben "noch dran". Und was macht man mit diesen Haaren? Etwas zusammendrehen zu einem langen Strang und diesen um den Kopf drapieren wie einen Turban, dabei oben auf der Stirn einen Dutt produzieren. Solange frau unverheiratet ist, traegt frau ein schwarzes Tuch auf dem schwarzen Haar, das den Dutt auch bedeckt, nach der Hochzeit bleibt der Dutt frei. Bescheid, da weiss mann gleich, woran mann ist. Unsere Maedels hier sind natuerlich alle verheiratet und aus dem Maedelalter auch schon laengst heraus. Tony ueberredet sie noch, ein Lied fuer uns zu singen, was sie dann auch tun. Danach gehen wir weiter und haben noch lange Begleitung von zweien, die uns an jeder Ecke neu bunt bestickte Baender und Etuis udglm aus ihren grossen Kiepenkoerben zum Kauf anbieten. Die sind ganz schoen hartnaeckig, aber am Ende kaufen wir trotzdem nichts. Der Wanderweg ist uebrigens schmal (man muss schon im Gaensemarsch gehen), aber prima aufbereitet und meist eben, verlaeuft er doch offenbar auf einer Isohypse, einer Linie gleicher Hoehe.
Zum Aussichtspunkt 2 muss man dann noch einmal ein bisschen nach oben. Dieser heisst Nine Dragons and Five Tigers. Ich lasse mir von Tony erklaeren, wo diese Tiere denn nun sind. Die fuenf Tiger sind fuenf eher kleinere, rundliche terrassierte Berge. Man stelle sich die Berge also vor wie aus duennen, mehr oder weniger rundlichen Scheiben aufgeschichtet, jede Scheibe immer etwas kleiner als die darunterliegende. Das, was nicht von der darueberliegenden Scheibe bedeckt ist, ist das Reisfeld. Die oberste Terrasse ist daher ein mehr oder weniger rundes Feld. Soweit klar? Dann kann ich jetzt auch die neun Drachen erklaeren bzw. erst mal einen: die imaginaeren Scheiben sind jetzt nicht rundlich, sondern ein bisschen "zungenfoermig" und werden nach oben hin zwar schmaler, aber nicht unbedingt kuerzer, denn man muss es sich ja so vorstellen, dass die "Zungenspitze" ins Tal weist und das andere Ende an einem schraeg abfallenden Berghang anliegt. Ich hoffe, dass meine werte Leserschaft es sich jetzt einigermassen vorstellen kann. Und die neun "Zungenstapel" kann man sich jetzt als neun Drachen vorstellen, die die Koepfe im Tal zusammenstecken.
Am Aussichtspunkt will mir wieder eine der Yao-Frauen was verkaufen und packt mich am Arm und laesst mich gar nicht wieder los, was mir ein bisschen unangenehm ist, vor allem, wo sie trotz warmen Wetters eine eiskalte Hand hat, brrr! Nicht dass es sich um ein Gespenst handelt?!
Ich beschaeftige mich alldieweil weiter mit Insektenfotografie. Es gibt hier eine Menge Krabbeltiere, und nachdem Tony mitbekommen hat, dass wir uns auch dafuer interessieren, weist er uns auf besondere Exemplare hin (Pluspunkt!), zum Beispiel auf zwei grosse, bunte Wespen (?) bei der Paarung. Er erklaert uns auch, dass der gebrochene Bambus, den wir zum Teil an den Haengen sehen, im letzten Winter unter den Schneelasten geborsten ist. Bambus! Geborsten! Wo Bambus doch ein Inbegriff von flexibler Staerke ist! Das muss schon sehr heftig gewesen sein. Jaja, wir erinnern uns an das Schneechaos zum chinesischen Neujahr … Aber jetzt sieht alles ganz idyllisch aus, und am Wegesrand wachsen ein paar Walderdbeeren, sogar ganz ohne Wald.
Irgendwann zwischen sechs und sieben erreichen wir wieder das Dorf: Holzhaeuser ohne Naegel gibt es da, viele Baustellen auch - aber da wird auch schon mal getackert, die nagelfreie Bauweise war halt auch frueher wohl nicht auf ein Beduerfnis nach handwerklicher Exzellenz zurueckzufuehren, sondern auf einen Mangel an Metall. Insofern ist man nicht dogmatisch hier, auch wenn immer noch allerhand verzapft wird. Ausserdem gibt es dicke Schweine im Stall (leider kein grosser geraeumiger, und ganz ohne Auslauf, arme Schweine!) sowie dicke Spinnen im Netz. Wer unter Arachnophobie leidet, ist hier schlecht aufgehoben. Es gibt ziemlich viele.
Unterwegs sehen wir, wie jemand Froesche fuers Abendessen vorbereitet: mit einer kleinen spitzen Schere wird ihnen bei lebendigem Leib der Bauch aufgeschlitzt. So kleine Dinger … nicht nett. Dann schon lieber Bambusreis: wir sehen, wie jemand schon ganz verkohlte Bambusrohrstuecke noch weiter im Feuer hin- und herdreht. Tony klaert uns auf: man nehme Reis, ein bisschen Gemuese und Wasser, fuelle alles in ein hohles Bambusstueck, das auf einer Seite durch einen Bambusknoten verschlossen ist, stopfe die andere Seite mit einer Scheibe von einem Maiskolben zu und gare alles im Feuer, bis der Reis fertig ist. Aha! Das muss ich natuerlich probieren!
Wir kommen noch an einem Etablissement vorbei, das fuer "Foot Message" ;-)) wirbt - meine Fuesse geben mir die Nachricht, dass sie gern an der frischen Luft spielen moechten, insofern brauche ich keine fremden Fussbotschaften. Aber wir sind ja nun auch fast da. Wir essen in der Gaststube unseres Gaestehauses; es gibt Haehnchen suess-sauer (ohne Knochen, wird uns schon gleich versichert), frische gebratene Pilze, Auberginen und Bambusreis. Nicht der Wahnsinn, aber auch nicht richtig schlecht. Am schlechtesten ist das Haehnchen. Zum Nachtisch bestellen wir fritierte Banane, sehr lecker. Dazu gibt uns jemand einen Fragebogen vom Tourismus-Buero Guilin. Als Belohnung fuers Ausfuellen bekommen wir eine DVD in die Hand gedrueckt.
Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!
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Das neue Jahr des Schweins
Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.
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