Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Donnerstag, 12. März 2009

Moralalarm

(Kennt jemand ein Wort mit ralalar? Schade auch, dass es Alarm heisst und nicht Alarom, sonst haette ich hier ein schoenes neues Palindrom gefunden.)

Ja, mit der Moral ist es schlecht bestellt, zuallererst mit meiner, denn das Wetter war (nach leichten Besserungen zwischendurch) heute wieder katastrophal, grau, trueb und richtig nass. Nicht seeehr kalt zwar, aber einfach aaeeh!

Und ansonsten fuerchte ich um die Moral unserer Chinesischlehrerin, berichtete sie doch heute, ihr room mate, also Zimmergenosse, taete dies und das und interessiere sich fuer ihre Buecher ueber Buddhismus. Ich korrigierte sie daraufhin in nachsichtigem Ton zu Zimmergenossin, denn dass Chinesen he und she verwechseln, ist an der Tagesordnung, und auf derselben immer TOP 1. Aber nein, das sei ein Mann, sagte sie mir. Wie?! Was?!! Nun, es ist natuerlich nicht genau ein Zimmergenosse, sondern ein Wohnungsgenosse - der Besitzer der Wohnung hat ein Zimmer an sie untervermietet. Na, wenn das mal gut geht ... ;-)) Das ist hier jedenfalls offenbar gang und gaebe, dass wildfremde Leute sich Wohnungen teilen. Aus ihrer letzten war sie ausgezogen, weil der oder die neue room mate nun so gar niemand war, mit dem oder der sie auskommen konnte. Ganz schoen frustrierend. Und Heimatgefuehl aus Moebeln beziehen, wie ich das zum Beispiel tue? Fehlanzeige, mindestens solange man allein wohnt. Wozu soll man Moebel besitzen?, fragte sie uns erstaunt.

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