Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Sonntag, 29. März 2009

Der 555ste!

Heute ist also der spezielle Ehrentag - nicht nur, dass wir jetzt seit gestern unsere neuen Brillen haben (Burkhards ist jetzt zur Abwechslung mal wieder randlos, leicht und ganz edel, meine hat wieder mal allergische Reaktionen ausloesende Nasenauflieger, seufz, jammer!). Nicht nur, dass dies der fuenfhundertfuenfundfuenfzigste Artikel in diesem Blog ist, nein! Es ist auch Burkhards Geburtstag, wenn auch nicht der fuenfhundertfuenfundfuenfzigste. Zur allgemeinen Erheiterung darf ich ihn mit aber mit einem Satz zitieren, der auch zu dem besagten Jubilaeum passen wuerde, sprach er doch "In der Hose spuer' ich nichts!", was allerdings nicht ganz stimmte, denn er hatte den kleinen Vibrationsalarm des Mobiltelefons in der Hosentasche ja eben doch gespuert.

Jedenfalls waren wir da gerade zur Feier des Tages im 100 Century Avenue essen, in der (nein, nicht 555sten, sondern) 91sten Etage des Shanghai World Financial Center. Da man auf die (leider heute nicht erleuchtete) Spitze des JinMao schauen konnte, duerften wir damit auf etwa 410-420 m Hoehe gesessen und somit eine der hoechsten Mahlzeiten eingenommen haben, wenn man mal von Dinner, Snack, Breakfast und Lunch irgendwo im Luftraum ueber der Welt absieht. Zum Glueck war das Essen schon mehr als die Website dieses natuerlich noch recht neuen Restaurants. Da sie mit neuen Gerichten aus der suedostasiatischen Kueche werben, insbesondere mit Chili bzw. Black Pepper Crab, hatte ich gleich Appetit, das zu bestellen - und da Burkhard nicht recht dagegen zu halten wusste, konnte er dann nicht nur essen, sondern auch geniessen - so ist das eben mit einem Krebs in Sauce. Das Etepetete-Werkzeug, das sie hier dazu reichen, erwies sich als wenig zweckmaessig - ein ganz gewoehnlicher ordentlicher Nussknacker, wie er in Singapur verwendet wird, ist neben Kiefer und Fingern nach meinem Dafuerhalten am besten geeignet, um so einem Tier zu Panzer zu ruecken.

Die Sicht war heute ziemlich klar, dementsprechend wurde in dem schicken Ambiente, in dem sich ein buntes Gemisch von Langnasen und Chinesen herumtreibt - oft auch in gemischten Gruppen -, auch viel fotografiert. Die Raeumlichkeiten sind auch wirklich schick, ich weiss nur nicht, was den Innenarchitekten geritten hat, als er die Tische und Stuehle so auswaehlte, dass sie sich in einem Brauhaus wie zu Hause fuehlen wuerden ... die Tische moegen ja noch angehen, aber die Stuehle ...! Wie auch immer, die Preise sind natuerlich nicht ganz niedrig, aber auch relativ geringer als die Hoehe des Ortes. Wenn man nicht so exorbitant bestellt wie wir heute und wenn das Wetter mitspielt, kann man in einer interessanten Umgebung mit spektakulaerem Ausblick zu einem akzeptablen Preis nicht erstklassig, aber doch lecker essen - das ist schon ganz o.k.

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