Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Sonntag, 27. Juli 2008

Sommerliche Verschwendung

Hatte ich eigentlich schon erwaehnt, dass es jetzt seit einiger Zeit wieder richtig Sommer ist? Schwalben hab' ich zwar nicht gesehen, aber dafuer Grillen gehoert. Nicht das Grillen, das ist natuerlich in Shanghai nicht so populaer wie z. B. in deutschen Landen frisch auf den Gartentisch - schon allein deshalb, weil ja niemand draussen sitzen will, viel zu heiss, finden alle. Fast alle jedenfalls. Immerhin sind es fast taeglich um die 35°C. Besser als frieren!! Einige Kolleg/inn/en beklagen allerdings, dass die Klimaanlage in ihren Bueros so furchtbar kalt sei. Bei mir geht's zum Glueck, obwohl ich ueblicherweise auch kaltfingrig in die Mittagspause gehe. Eine hat sich einen Heizluefter mitgebracht - das ist natuerlich pervers, aber ich kann's verstehen.

Burkhard hat uebrigens neulich sogar welche von den Grillen gesehen, das sind halt diese grossen, etwa 10 cm langen. (Ob man die auch essen kann?!) Toll, das Geraeusch, aber ganz schoen laermig. In der Mittagshitze kommt das Motorengeraeusch der vorzugsweise schwarzen Autos hinzu, die am Strassenrand mit laufendem Motor dafuer sorgen, dass der Fahrer ein gut gekuehltes Mittagsschlaefchen in der prallen Sonne halten kann. Es gibt Leute, fuer die das Benzin definitiv nicht teuer genug ist ...

Die Essensreste von gestern gibt es auch in verschwenderischer Menge, da muessen wir uns jetzt richtig ranhalten, alles aufzuessen ... Ich muss auch dauernd an einen abgewandelten Loriot-Dialog à la graue Rentner denken:

'Ich hab' ja dann auch meine Kueche.' ...
'Kochen hat sowas - Lebendiges.'
'Ja, es macht viel Arbeit.'

Schmunzel. Aber die lohnt sich auf jeden Fall, die Arbeit! Anders als manchmal im Buero kann man wirklich sehen (und obendrein fuehlen, riechen, schmecken, in der Kueche manchmal sogar hoeren), was man produziert hat - allein das ist es schon wert.

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