Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Sonntag, 10. August 2008

Der Glueckstag: Acht Acht Acht

Heute hatte ich (natuerlich) wieder Kalligraphieunterricht und es galt, ein neues Gedicht auszuwaehlen - da habe ich das ueber den Yangguan, den Sonnenpass, ausgesucht, nachdem wir ja nun just dort waren. Das ist offenbar eins der bekannten, das jeder halbwegs gebildete Chinese auswendig kennt und auch wie auf Knopfdruck abspult, wenn man es anspricht - so geschehen mit Yang XiaoLi in der letzten Chinesischstunde und eben auch heute mit Zheng Hong. Hinterher dachte ich, ich zeig' ihm noch mal kurz unsere Fotos von dort. Dabei kam die Idee auf, dass er eins davon zur Bemalung des Faechers nutzen koennte - ein Gedanke, den ich vorher noch gar nicht gehabt hatte. 2 Minuten vor dem Bildschirm sitzen und die wesentlichen Striche mit Kohle auf dem Faecher skizzieren, dann vielleicht 10 Minuten lang mit Tusche und chinesischen Farben ausarbeiten, fertig ist das Bild: Ein Wachturm an einer Mauerecke im Vordergrund, die Ruine der "echten" Festung und ein kleiner Pavillon auf einem Huegel im Hintergrund. Langwierig zu zeichnendes Gruenzeug gibt's hier ja nicht. ;-))

Waehrend es heute Morgen grau war und spaeter weiss-grau bewoelkt mit blauen Loechern, wurde es waehrend des Unterrichts immer grauer und trueber, und dann kamen auch noch Blitz und Donner dazu und Kuebelguesse vom Himmel! Als wir gegen halb fuenf noch aufbrechen wollten zur "Shanghaier Buecherstadt" in der Fuzhou Lou, regnete es zum Glueck nicht mehr, so dass wir ohne grosse Probleme ein Taxi angeln konnten.

Wir haben fleissig in der Ton- (und zum Teil Bild-)traegerabteilung gestoebert und hatten hinterher einen ganzen Korb voll zusammen. (Burkhard hat eben gezaehlt: 23 Artikel und 32 Makrolonscheiben, davon 4 oder 5 DVDs.) Und dann das kleine Wunder an der Kasse. Die Kassiererin scannt alle Strichcodes, die Kasse addiert froehlich vor sich hin, und am Ende zeigt sie einen Betrag von 888 Yuan an. Jawohl, ehrlich!! Wenn das kein Glueckstag ist!

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