Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


Wer weiterhin meine Bemerkungen über Gott und die Welt lesen möchte, klickt bitte hier:
Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Sonntag, 9. Dezember 2007

Neues aus dem Jing'An-Tempel

Heute morgen war wieder richtig schoenes, sonniges Wetter. Das kenn' ich hier schon, zuletzt war es oefter so ... dass es sich dann nachmittags richtig zuzieht. Also bin ich halbwegs beizeiten aufgestanden, und wir sind zum Jing'An-Tempel gefahren. Das ist ausnahmsweise ein Ziel, das richtig gut mit der U-Bahn zu erreichen ist, denn der Tempel liegt direkt an einer Haltestelle. Als wir ankamen (irgendwann zwischen zwoelf und halb eins), war der Himmel noch strahlend blau, als wir um zwei gingen, trueb-grau.

Als ich im letzten Jahr waehrend meines Sechs-Wochen-Aufenthalts da war, stand in der Mitte so ein Klotz aus rohem Beton, in dem diverse Buddha-Statuen auf Anbetung warten. Die Statuen warten immer noch, aber der Klotz ist jetzt schon nicht mehr ganz roh. Die untere Haelfte der Treppenstufen, die auf das Klotzdach fuehren, ist schon mit Stein verkleidet, und auf dem Klotzdach stehen einige grosse Holzsaeulen und reihenweise steinerne Saeulenbasen. Aha, da oben soll also die neue, offenbar ziemlich monumentale Haupthalle entstehen! Ein angemessener Rahmen fuer den grossen goldenen Buddha, fuer den schon lange Spenden gesammelt werden. Ich bin gespannt, ob ich seinen Einzug ins neue Heim noch erlebe.

Apropos monumental: in einem der Pavillons im ersten Obergeschoss des Eingangsfluegels steht eine dieser Trommeln, die fuer Tempel typisch sind. Aber diese ist riesig - ich weiss ueberhaupt nicht, womit die bespannt ist. Eine Kuhhaut war es jedenfalls nicht - aber nicht, weil die Trommel auf keine Kuhhaut geht, sondern umgekehrt, weil keine Kuhhaut auf diese Trommel geht. Ob das eine Elefantenhaut war?? Die wuerde ich gern mal in Aktion hoeren. Wahrscheinlich hoert man die nur mit dem Magen ... Fuer die Ohren gab's heute statt dessen reichlich Geklingel von den Gloeckchen, die die vielen Dachecken des "Raeucherhochofens" schmuecken. (Ich meine diese hohen, schmalen Oefen, aus denen es raucht und die immer mit Geld beworfen werden. Im Jing'An-Tempel steht ein besonders grosses Exemplar.)

Keine Kommentare: