Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Mittwoch, 5. Dezember 2007

5. Phioelchen

Leider herrscht in der ‚Space Cabin’ zwar reges Touristentreiben, aber gar keine Schwerelosigkeit, so dass sich Niko-Nuki ganz schoen recken und strecken und auf die Hufspitzen stellen muss, um ueberhaupt etwas ausser dem Himmel sehen zu koennen. Es schaut lange auf den Fluss hinunter. Auf dem Huangpu fahren viele Schiffe. Grosse und kleine, Fracht- und Personenschiffe, Kriegsschiffe auch manchmal, mit Matrosen in weissen Ausgehuniformen, und riesige Kreuzfahrtschiffe. Polizeiboote, finstere Kohlenkaehne mit schwarzen Kohlenbergen drauf und weisse Ausflugsboote. Fest vertaeute Restaurantschiffe gibt es auch, die traeumen vielleicht vom Fahren. Staendig schlaengeln sich die Faehren zwischen den anderen Schiffen quer ueber den Fluss und bringen Leute und Fahrraeder und Mofas ans andere Ufer, den ganzen Tag ueber. Dann wird es dunkel. Abends sind die Ausflugs- und Restaurantschiffe bunt beleuchtet. Die beleuchteten Taue eines Segel-Ausflugsschiffs, das vielleicht noch nie die Segel gesetzt hat, lassen es wie ein Geisterschiff aussehen, waehrend die Lastkaehne fast unsichtbar ueber das Wasser gleiten. „Es kommt ein Schiff gela-a-aden bis an sein’ hoechsten Bord“, summt Niko-Nuki versonnen vor sich hin.

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