Ich habe akute Unlust, die nicht dadurch besser geworden ist, dass ich vorhin noch einmal auf meinen Flugplan gucken musste, um Ding Shifu die Abholzeit mitzuteilen. Abflug ist schon um 14:40 Uhr. Zwei Stunden vorher da sein ... damit man ein bisschen laenger rumhaengen kann ... super. Da ist dann, Abfahrt 11:30 Uhr, der Sonntag praktisch ganz kaputt. Und jetzt gleich muss ich noch packen.
Da hatte ich jedenfalls heute auch gar keine Lust zu kochen, weshalb wir auch gleich gar nichts eingekauft haben und lieber in so einem hippen Blaettchen (nein, kein Hippenblaettchen!) die Restauranthinweise studiert und beschlossen haben, vietnamesisch zu speisen. Im Saigon blue. Wirklich sehr nettes Ambiente, ueberaus prompte Bedienung, und geschmeckt hat es auch. Am leckersten waren allerdings die Vorspeisen, auch wenn der Rest auch nicht schlecht war. Vielleicht ein bisschen viel Korianderkraut fuer meinen Geschmack, aber ich bin mittlerweile schon fast daran gewoehnt. Vor allem weiss ich jetzt, was Pho (Link zu ausfuehrlicher Info, aber in englischer Sprache) ist, naemlich Reisnudelsuppe. Wohl sehr vietnamesisch. Nicht direkt schlecht, halt so'ne Nudelsuppe, kann man immer gut essen ... aber meilenweit gehen wuerde ich dafuer nicht. Es sei denn, ich waere so gut wie verhungert und/oder verdurstet. Aber dann wuerde ich natuerlich auch nicht dafuer gehen, sondern mich dahinschleppen. Aber zum Glueck bin ich davon weit entfernt. Das Sommerangebot des Saigon blue war ein Menu mit vier Vorspeisen und drei Gerichten und einem kleinen Dessert (ich hielt es fuer Bohnenpaste, Bananen, Ananas in dicker Kokosmilch, recht lecker) incl. "free flow" Getraenken (Bier, Wein, Cocktails unbegrenzt) fuer 220 RMB pro Person. Sehr o.k..
Vorher habe ich den Manikuereladen in der Super Brand Mall ausprobiert. Der heisst Nail Art (nicht Mail Art), und da gibt's die schlichte Variante fuer schlichte Gemueter wie mich fuer 30 RMB. Dasselbe kostet im Dragonfly um die 90, sag' ich doch schon immer, dass die viel zu teuer sind! Am Platz neben mir konnte ich dafuer eine Nagelkuenstlerin in Aktion beobachten. Eine Chinesin bekam da auf jeden Nagel die Bluemchen von Hand einzeln gemalt, und in den Ueberlack wurden die kleinen Strassflitterteilchen ebenfalls von Hand einzeln mit Hilfe eines Zahnstochers eingearbeitet. Ihr Freund oder Mann schlummerte alldieweil auf dem Wartesofa vor sich hin und durfte dann hinterher bezahlen und bewundern und mit dem Fotohandy fotografieren. Sie musste naemlich mit ihren Kunstwerken noch ein bisschen vor dem Ventilator sitzen bleiben, so dass ich alles in Ruhe beobachten konnte. Sie fand es toll und hat sich gefreut, das war ziemlich suess. Ich frage mich allerdings, ob irgendein Mann mit Bluemchen bemalte Naegel wirklich toll findet ... vor allem, wenn er sie teuer bezahlen muss, denn die kosteten sicher deutlich mehr als meine 30 RMB, aber das erscheint mir in Anbetracht des Aufwands auch gerechtfertigt.
Noch vorher waren wir zum Brillengrosseinkauf: jeder von uns eine Brille und eine Sonnenbrille. So bekomme ich jetzt das Modell, fuer das ich beim Einkauf mit meiner Mutter zu hart verhandelt hatte, doch noch zu dem damals gewuenschten Preis von 350 RMB. Na, dann bin ich ja mal gespannt. Und die Sonnenbrille ist ein bisschen peppig. Finde ich jedenfalls. Foto folgt. Und Burkhard hat sich mal 'ne ganz andere Brille ausgesucht, da bin ich auch gespannt. Alles zusammen fuer 1500 RMB ... man beachte, zweimal Mehrstaerkenglaeser - das ist echt guenstig.
Und noch vorher (jaja, volles Programm heute!) hatte ich meine vierte Kalligraphiestunde. Der Pinsel kostete doch nur 12 RMB, und nach einer kurzen Wiederholung der hens, shus, pies und nas kamen heute tis und gous dazu. Das sind Haken ... auch nicht so einfach. Hm. Aber das lern' ich schon noch. Bin gespannt, wann ich alles zusammen habe, so dass ich mal ein Wort schreiben kann!
Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!
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Das neue Jahr des Schweins
Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.
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