Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Freitag, 6. Juli 2007

Einladung zur Taschensafari

[Fuer Kalauerfreunde] Ja, die bekommt man hier oft, und dazu braucht man nicht einmal zu den Plaetzen mit besonders hoher Touristendichte zu gehen. Andauernd wird man mehr oder weniger diskret angequatscht: "Watch bags!" Dabei ist das doch gar nicht spannend. Das sieht man schon an den ersten Exemplaren, die einem gleich auf einem angeknautschten Faltfoto gezeigt werden. Irgendwann bekomme ich vermutlich nochmal einen Schreikrampf ...

Ich weiss auch noch nicht, mit welchem Patentrezept man die Anbieter am besten abwehren kann. WANTED! The best "Watch bags!" repellent! Optimal waere es, wenn dieses Rezept dazu fuehrte, dass sie gleich einen Bogen um einen machen. Ich krebse aber noch mit der Frage nach der zweitbesten Loesung herum - wie wird man sie wenigstens gleich wieder los? Hab' schon viel probiert, aber keins der Mittel ist sicher. Augen verdrehen, ignorieren, auf die schon vorhandene Uhr und Tasche hinweisen, davoneilen, freundlich nein danke sagen, unfreundlich nein sagen - alles eher wirkungslos. Die etwas phantasievolleren habe ich noch nicht dem Realitaetstest unterzogen. Zum Beispiel "Sie muessen mich verwechseln, ich heisse Dai, nicht Watch." (Im Moment geben das meine Sprachkenntnisse allerdings noch nicht her.) Oder gleich Uhr und Tasche (als Waren) bei der Hand haben und mit dem Hinweis "50 Yuan" dem Frager unter die Nase halten. Und die harte Tour? Gleich laut nach der Polizei rufen? Och noe, lieber nicht ... womoeglich kommt die dann und findet das Gerufenwerden nicht gut ... Weitere Ideen sind willkommen.

Wie stand es so schoen in der Shanghai daily in einem grossen Bericht ueber einen Expat, im Kasten am Rand unter der Frage, was getan werden koenne, um Shanghai besser zu machen? "I wish the watch seller I meet every day on my way to work would realize that I do not want to buy a watch every day." Ja, weiss diese Langnase denn nicht, dass die Uhren, die man so erwerben kann, womoeglich gar nicht laenger halten als einen Tag??

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