... ist es, wenn man sich eine DVD mit dem Film "Das weinende Kamel" kauft, und dann ist es "Tuyas Hochzeit". Beim Surfen findet man auch "Tuyas Ehe", was auch ein passender Titel waere, aber ein Blick ins Woerterbuch zeigt, dass die erste Uebersetzung vermutlich naeher am chinesischen Original "Tuya de hunshi" ist. Sehr lohnend jedenfalls - ich empfehle ihn ausdruecklich. Eine relativ ausfuehrliche Inhaltsangabe findet man bei 3sat, auch wenn ich denke, dass sie nicht auf ihrem Yak Wasser holen reitet, sondern diesen taeglichen 15-Kilometer-Weg mit ihrem Kamel zuruecklegt. Selbstredend mindestens den Rueckweg zu Fuss, denn das Kamel ist dann ja mit Wasser beladen. (Spaeter, als es weniger Wasser zu holen gibt, muss sie den Weg taeglich zweimal gehen ... o je.) Dieses Kamel ziert auch die DVD-Huelle und hat mich ueberhaupt erst zu obigem Irrtum verleitet! Und vor allem ist dieser Film ja gar nicht so eine "olle Kamelle" wie das weinende Kamel (dazu gibt es einen schon antiken aspekte-Beitrag), sondern ein frisch mit dem goldenen Baeren preisgekroentes Werk, siehe auch den sehr (wie soll ich sagen) Artikel in der Beijing Rundschau.
Um das ueberhaupt gucken zu koennen, haben wir eine grosse Investition getaetigt und uns noch einen DVD-Spieler gekauft, der den bloeden Laendercode der hiesigen Filme verarbeiten kann. Der sollte laut Auszeichnung 459 RMB kosten, aber der Scanner an der Kasse hat daraus 350 RMB, also ca. 35 Euro, gemacht - tja, da konnten wir leider nichts machen, mussten wir ihn dafuer mitnehmen. Die Anzahl der Fernbedienungen ist dafuer nun langsam wirklich unuebersichtlich ... Eine fuer den Satellitenempfaenger, eine fuer den Fernseher, eine fuer den deutschen DVD-Spieler, eine fuer den chinesischen, eine fuer den Verstaerker und eine fuer den CD-Spieler - so oan Schmarrn!
Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!
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Das neue Jahr des Schweins
Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.
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