Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Sonntag, 6. Dezember 2009

In Rot mit Pelz

Die Beschreibung trifft eben nicht nur auf den Nikolaus zu, der hier nicht gesichtet wurde - bloss ein Schokoladendouble, welches wir Zheng Hong zwecks Promotion des deutschen Brauchtums ueberreicht haben. Heute blieb naemlich die Kueche kalt, und gegen halb sieben haben wir uns Richtung Xintiandi aufgemacht, um dort im Yè Shanghai zu speisen. Am Mittwoch war ich mit dem Gast aus Singapur dort gewesen und hatte das Wollhandkrabbenmenue gesehen; dem Gast sagte es aber nicht zu. Da ich zwei Gutscheine à 100 RMB bekommen hatte, dachte ich, dass das zusammengenommen hinreichend viele gute Anlaesse seien, heute hinzufahren und besagtes Menu zu probieren. Das war nicht schlecht, aber beim naechsten Mal wuerde ich doch lieber ein paar Krebsgerichte à la carte nehmen - irgendwie hatten zu viele Speisen zu grosse Aehnlichkeit miteinander. Zwar lecker, aber eben nicht unterschiedlich genug. Die Kroenung des Mahls war also der rote Krebs mit Pelz. Solche kann man bekanntlich nicht nur essen, sondern auch geniessen. Da hat man richtig lange was zu zutzeln. Wer Krebsfleisch lieber in groesseren Bissen mag, sollte nach Singapur fahren und dort die beruehmte black pepper oder chili crab essen (zur Not gibt's die auch in Shanghai), denn die beruehmten kleinen Krebse aus dem Yangcheng-See sind eben eher klein. Jedenfalls bin ich jetzt immer noch furchtbar satt.
P.S.: Zugegebenermassen war der Pelz der Wollhandkrabbe nicht weiss, sondern gruenlichbraun.

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