Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Montag, 19. Januar 2009

Tulpen aus Amsterdam

... haben sie uns nicht mitgebracht, die beiden in Shanghai lebenden Hollaender, die im letzten Sommer fast exakt dieselbe Tour Sonnenfinsternis und ein Stueck Seidenstrasse gemacht haben wie wir. Dabei waren sie noch zu Weihnachten in ihrer Heimatstadt, insofern waere das gar nicht so abwegig gewesen. Das mit den Tulpen. Andererseits kann ich auch ganz gut ohne Tulpen zurechtkommen.

Es ging aber auch gar nicht um Blumen, sondern um unsere Urlaubs-Fotoshow. Natuerlich haben sie auch eine Kopie davon bekommen, aber wir haben uns erst einmal in trauter Runde um den Fernseher herum versammelt. Das ist ja ein echter Vorteil gegenueber dem gemeinsamen Angucken von Fotoalben oder auch im Vergleich zu einem Diaabend, der schon dadurch fuer schlechte Atmosphaere sorgt, dass die Leinwandbeschichtung total ungesunde Gerueche verbreitet. (So war das jedenfalls immer mit unserer.) Von langatmigen Vortraegen ganz zu schweigen - es geht doch nichts ueber eine Fotoshow, bei der fast alle Bilder nach maximal 5 Sekunden wieder ganz von selbst verschwinden! ;-))

Anschliessend haben wir noch sehr nett geplaudert und gegessen. Ich hatte Selbstgemachtes aufgetischt, nichts Besonderes, alles kalt, aber lecker. Ausserdem gab's Kaeseplatte ... lange keine mehr gesehen. Gar nicht schlecht! Als Dessert gab es Teebirneneis, super-cremig, aber der Birnengeschmack nicht gerade ueberwaeltigend. Da habe ich schon bessere Kreationen hervorgebracht.

Vor allem habe ich gelernt, dass Marjan Fuehrungen veranstaltet - gefuehrte Spaziergaenge durch die Stadt. Lustigerweise koennen Chinesen ja ueberhaupt nicht verstehen, dass sie freiwillig zu Fuss geht, wo sie doch Auto und Fahrer haben, die beiden ... so wie die Chinesen wahrscheinlich auch nicht verstehen koennen, dass ich aus Gruenden der sportlichen Ertuechtigung jetzt neuerdings meist den Aufzug Aufzug sein lasse, wenn ich heimkomme, und statt dessen Treppen steige. - Ich denke, wir werden auch einmal eine kleine Tour bei Marjan oder ihren Kolleginnen buchen, wenn es erst wieder ein bisschen waermer ist.

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