Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Donnerstag, 20. November 2008

Voegelchen, Herzen, Sterne und ein sehr bedauerlicher Zwischenfall

Aber ja, ich bin noch am Leben. Aber das Leben zeigt jetzt die kalte Schulter, oder eigentlich ein kaltes Gesicht - bei 6 - 10 °C klappern mir schon die Zaehne. Nach einem so langen, warmen Sommer bin ich ganz entwoehnt. Und es hat auch in den letzten Tagen gar nicht so grau und winterlich ausgesehen: mittags war es meist blau und sonnig (und wohl auch nicht ganz so kalt), so dass bei reichlich Vogelgezwitscher beinahe voellig unpassende Fruehlingsgefuehle aufgekommen waeren. Einige ganz Unverzagte haben sogar draussen gesessen und zu Mittag gegessen - och noe, lass' ma'. Da wuerde mir ja vermutlich auf halber Strecke das Besteck aus den steifgefrorenen Haenden fallen ... Und ausserdem: wer will schon neben der Weihnachtsdekoration auf der Terrasse sitzen. Die Plueschspinnen und Kuerbisse, wenigstens die mit den schurkischen Grinsegesichtern, sind naemlich jetzt kuenstlichen Endlostannenzweigen und goldenen Kugeln und Leuchtsternen gewichen. Wurde ja auch Zeit. Und vorwitzig schauen im CityShop Heeeerzen und Steeeerne (wie man in Westfalen sagt) aus den Real-Regalen, waehrend Baecker Abendbrot sein virtuelles Regal wieder mit Stollen bestueckt hat.

Zum Abschluss habe ich heute noch ueber einen Brueller aus dem wahren Bueroleben zu berichten. Nachdem irgendetwas nicht recht funktioniert und die Serviceabteilung das Problem behoben hatte, versandten die Kollegen an alle die Nachricht, dass wieder alles in Ordnung sei. Und natuerlich wollte man bei den Kunden um Entschuldigung bitten, wie sich das fuer eine ordentliche Serviceabteilung gehoert. Aber Englisch ist ja gar nicht so leicht. Und ich habe zum ersten Mal gemerkt, dass es den Chinesen mit englischen Woertern vermutlich fast genauso geht wie mir mit chinesischen: die sind alle so schrecklich aehnlich! Zum Beispiel incon-sequ-ence, incon-sist-ence, incon-veni-ence usw. usf. - und deshalb stand dann in der Nachricht zu lesen: We apologize for any incontinence experienced!

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