Am Montagmorgen bin ich verspaetet, aber wohlbehalten in BOM, so das Flughafenkuerzel fuer Mumbai International Airport, gelandet. Der sieht fuer einen internationalen Flughafen schon etwas komisch aus mit rohen, unverkleideten Betonsaeulen und offenen Decken, aus denen ein Kabelwirrwarr haengt … Mein Gepaeck war aber recht schnell da, zum freudigen Erstaunen meines nur mit Handgepaeck reisenden Kollegen. Allerdings war es eine gewisse Herausforderung, sich mit dem Gepaeck vom Gepaeckband zu entfernen, nachdem indische Heerscharen es mit Gepaeckwagen in dichter Reihe umzingelt hatten.
Auf dem Flughafenparkplatz (eine grosse staubige Baustelle) standen reihenweise Autos eines altertuemlichen Typs, die ich sicher fotografiert haette, wenn ich auf einer Urlaubsreise waere. Die Fahrt zum Hotel war dann ganz kurz. Und jetzt schaue ich aus meinem Zimmer im sechsten (obersten) Obergeschoss (ja, hier gibt's einen Lobby Level, der nicht als first floor zaehlt) auf den Flughafen, ueber einige Palmen hinweg. Unter den Isolierfenstern fliesst zaeher Verkehr mit reichlich Tuk-Tuks und noch mehr Gehupe.
Seit zwei Tagen halte ich mich also in Indien auf, aber irgendwie auch nicht. Alle sagen, es waere ja ganz furchtbar, sobald man sich aus der geschuetzten Hotelzone hinausbewegt - was ich bisher noch nicht gemacht habe. Oeffentliche Verkehrsmittel? Um Gottes willen, heisst es. Und der Dreeeeeeck …! Die erste Konfrontation damit gibt es morgen, wenn wir mit einem (natuerlich nicht oeffentlichen) Bus zum Firmencampus fahren.
Heute hat ein Externer (Schreiber fuers Handelsblatt wohl) uns einen Vortrag gehalten ueber Indiens wirtschaftlichen Status, recht interessant. Es kamen auch viele Vergleiche mit China vor, das ein natuerliches Benchmark fuer Indien ist, wie er auch erklaerte. Klar, beides Schwellenlaender mit einer riesigen Bevoelkerung.
Heute Abend hatten wir ein "Poolside Dinner" (guckstu hier). Anders als letzte Weihnachten im Grand Hotel d'Angkor ist niemand auf die Wasseroberflaeche getreten und unfreiwillig baden gegangen. Irgendwie war das Wasser hier leichter als Wasser zu erkennen. Dabei laden die Temperaturen durchaus zu einem erfrischenden Bad ein, es war tagsueber sonnig und recht heiss und heute Abend angenehm warm.
Wie schon gestern Abend wurden wir zuerst mit Vorspeisen gemaestet. Dazu ging eine grosse Anzahl von Kellnern mit Platten voller Happen herum (gegrillte Krabben, Huehnchenfleisch, Pilze, Mini-Quiches). Als alle schon halbwegs satt waren, wurde das Buffet fuer eroeffnet erklaert, auch wie gestern. Das Buffet war deshalb aber trotzdem nicht klein, so dass man tendenziell immer zuviel isst, es ist ein Elend! Nach dem Essen war offenbar Mahlzeit fuer die "Kulturdinger", wie Muecken auf Chinesisch heissen. Keine Ahnung, wie die hier heissen, aber meine Arme und Beine jucken jetzt tuechtig. Mal gucken, wie die morgen frueh aussehen …
Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!
Wer weiterhin meine Bemerkungen über Gott und die Welt lesen möchte, klickt bitte hier:
Das neue Jahr des Schweins
Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.
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