Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Donnerstag, 27. November 2008

Duestere Zeiten

Wenn ich heute so die Nachrichten aus aller Welt hoere, bin ich ja gar nicht mal ganz unfroh, dass zur Zeit keine Dienstreisen anstehen. Bangkoks internationaler Flughafen gesperrt, Anschlagsserie in Mumbai ... beides Orte, die ich erst vor kurzem besucht habe, brrr, da kann einem ja mulmig werden! Leider kann ich so gut wie keine von den deutschen Nachrichtenseiten oeffnen, aber die englischen gehen leichter auf. Da wird's mir ja noch schauriger! Das Taj Mahal Hotel ist gleich neben dem besagten Gateway of India, an dem die Ausflugsboote nach Elephanta abfahren - und der "wichtigste Bahnhof der Stadt" ist der Chh... Sh... Terminus (frueher Victoria Terminus). Vielleicht sollten die da doch lieber Eintritt verlangen und die Leute gruendlich durchleuchten, bevor sie sie das Weltkulturerbe betreten lassen!

Uebrigens habe ich diese Sachen auch "so richtig live" mitbekommen - erst gab's eine Mail von den Kollegen aus Thailand, die dabei waren, den Status von Dienstreisenden zu erfassen, und von den indischen Anschlaegen habe ich im Chat mit einem Kollegen aus Mumbai erfahren. Das ist eigentlich ein tolles Beispiel dafuer, wie international unsere Arbeitsplaetze mittlerweile geworden sind. Wenn's nicht aus so schrecklichen Anlaessen waere, waere es ein echter Grund zur Freude, finde ich.

Der Alltag in Shanghai wird zur Zeit auch immer duesterer - und vor allem kalt. Dass es zuletzt immer schon lange vor sechs Uhr abends dunkel war, ist ja nicht neu. Aber die Temperaturen liegen jetzt oft im einstelligen Bereich (positiv, aber wie schon frueher berichtet ist man hier von langen heissen Sommern ganz "verweichlicht" und findet es eisig, zumal der Wind unangenehm schneidend ist), und man muss die Klimaanlage im Heizmodus jetzt doch auch tagsueber arbeiten lassen. Bei Mandarin House ist man aber nicht dieser Ansicht, so dass Yang XiaoLi uns im dicken Mantel mit (Kunst-)Pelzbesatz unterrichtet und wir am Ende schon ganz angefroren waren. Da half auch die frostig-schaurige Geschichte von dem beruehmten englischen Detektiv Fu-Ar-Mo-Se (pinyin: fú'ěrmósī) nicht. Wie, kennt Ihr nicht? Sein Vorname lautet Schjä-Luo-Ke (pinyin: xiēluòkè) - wer's jetzt immer noch nicht weiss, dem ist nicht zu helfen. ;-))

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