Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Samstag, 26. Januar 2008

Kleine Katastrophen

Heute (oder genauer gestern) durfte ich tagsueber den ganzen Tag an einer Schulung teilnehmen und abends an einem "Geschaeftsessen", wie das so schoen heisst. Man hatte ein Etablissement namens Enoteca ausgesucht, was zu Recht auf einen Laden mit einer grossen Weinauswahl deutet. Fuer mich nun leider nicht sooo spannend, aber nun gut ... Wasser gibt's da auch. Und reichlich Langnasen. Zum Essen kann man Tapas bestellen, ausserdem gibt's Suppen und Salate. Das ist alles nett (jedenfalls die Tapas). Wenn nur der Geraeuschpegel nicht so hoch waere - es ist furchtbar laut dort, und ich musste den halben Abend dagegen anbruellen. Jetzt habe ich Halsschmerzen. Aber noch schlimmer ist dieses gasfoermige Zeug, das den Raum ausfuellt. Luft kann man das ja kaum noch nennen ... so verrauchte Raeumlichkeiten habe ich schon lange nicht erleben muessen, grauenhaft. Bah, wie die Haare nach Qualm stinken - und natuerlich alle meine Kleidungsstuecke. Ekelhaft.

Leichtfertigerweise hatte ich Ding Shifu nach Hause geschickt, nachdem er uns da abgesetzt hatte. Das war, wie sich spaeter herausstellte, extrem leichtfertig, denn es hat zu regnen begonnen. Freitagabend und Regen - Taxi? No way. Bu xing. Das geht gar nicht. Zum Glueck war mein Kollege weniger leichtfertig gewesen und hatte seinem Fahrer noch nicht Dispens erteilt, weil wir ja internationale Gaeste hatten, die nach dem Essen in ihr Hotel verfrachtet werden mussten. Da musste der Fahrer, nachdem wir eine Weile vergeblich versucht hatten, ein Taxi zu bekommen, den Nicht-Gast-Rest von uns dann halt in einer zweiten Fuhre nach Hause fahren. Wir waren alldieweil noch einmal in die Raeucherstube zurueckgekehrt. Da war's dann doch ganz schoen spaet am Ende, so dass ich erst um viertel vor eins zu Hause war. Das Wachpersonal scheint hier jetzt zu wissen, dass ich die mit dem verlorenen Schluessel bin, obwohl das ja immer verschiedene Personen sind und ich bisher erst einen einzigen gefragt hatte, seltsam! Jedenfalls oeffnete er mir, ohne dass ich mich ueberhaupt schon angeschickt hatte, den Mund zu oeffnen, um um Hilfe zu bitten, gleich die Tuer und schaltete mir auch den Aufzug frei. Na sowas!

Wie vielleicht schon aus dem Nebensatz ersichtlich, sind meine Schluessel leider nicht wieder aufgetaucht. So ein Mist. Dann muss hier also jetzt die grosse Schlossaustauschaktion gestartet werden. :-(((

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