Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Samstag, 28. Juni 2008

Wochenendarbeit

Na, das ist vielleicht alles ein Huddel ... nachdem unser Softwarelieferant die Entwicklung im Wesentlichen 2007 abgeschlossen haben wollte, dann am 18. Januar, dann im Maerz usw. usf., fallen heute Heerscharen von diesem ('tschuldigung) Saftladen bei uns im Buero ein. Angemeldet waren drei, gestern hiess es, es wuerden sieben kommen. Ist wohl auch noetig, denn als wir gestern die beruehmte GoNoGo-Entscheidung treffen wollten, lief die Anwendung noch nicht. :-(((( Sagte der Kunde: "Sie laeuft nicht." Sagte der Lieferant: "Das kann man so nicht sagen, nur eine Komponente hat noch ein Problem." Wie ein Auto mit platten Reifen halt - man kann nicht sagen, ob es fahren wird, wenn man die Reifen repariert. Und selbst wenn dem so ist - im Moment kann man erst einmal nicht fahren, und falls man die Reifen nicht reparieren kann, sitzt man fest. Apropos sitzen: Ich sitze nun schon am Flughafen und warte auf den Flug nach Falankefu. Deshalb und da der Projektleiter seinen Aufenthalt vor Ort in Korea wegen der Probleme verlaengern musste, musste ich leider den aengstlichen Mitarbeiter auch noch zur Wochenendarbeit verdonnern. Sonst waer' ich ja vielleicht selbst hingegangen. Tut mir ja leid fuer ihn, aber das laesst sich nun leider nicht vermeiden. Hoffentlich wird die Saftladenbesetzung wenigstens heute fertig, dann braucht er nicht auch noch am Sonntag zu kommen. Mir ist ganz unwohl bei dem Gedanken - hoffentlich geht das alles gut. Fuer mich selber habe ich auch Samstagsarbeit dabei - erfahrungsgemaess reicht die Arbeit immer fuer viel laenger, als der Flug dauert, und das, obwohl er doch recht lang ist! So ein Mist!

Johannes und Burkhard haben also jetzt sturmfreie Bude. Maennerwirtschaft ... o ha. ;-)) Aber nur zwei Tage, denn am Montag zu unsittlich frueher Stunde fliegt Johannes schon wieder zurueck. Allen Zweiflern sei es noch einmal gesagt: Man braucht sich in Shanghai keineswegs zu langweilen - Programm fuer zwei Wochen gibt es locker. Und auch kulinarisch gibt es genug Abwechslung, "die chinesische Kueche" (was auch immer das sein mag) ist sehr vielfaeltig. Am Mittwoch hatten wir zum Beispiel Beijing HotPot und gestern "Tisch-Braterei". (Was zugegebenermassen eher koreanisch als chinesisch ist, aber wer weiss, vielleicht essen die Nordostchinesen das auch traditionellerweise? Die Koreaner grillen ja auf so runden Dingern, die in der Tischmitte eingelassen sind und mich immer irgendwie an Felgen erinnern - aber in dem Restaurant, in dem wir waren, gab es eine heisse Platte, auf der gegart wurde). Das Prinzip ist sehr aehnlich: man bekommt bergeweise Teller mit rohen Zutaten auf den Tisch gestellt und bereitet sie dann selbst am Tisch zu. Im ersten Fall wird gekocht, im zweiten gebraten - das ist kurzweilig und lecker.

P.S. Fuer alle, die sich jetzt wunders was denken: Falankefu ist leider keine Suedseeinsel, sondern nichts Anderes als der chinesische Name von Frankfurt.

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