So einen bluuumigen Namen hat ein schickes japanisches Restaurant auf der Fenyang-Strasse. Es teilt sich einen Garten mit einer Filiale des Paulaner-Braeuhauses, komisch, das passt irgendwie gar nicht ... Dafuer steht auch Paulaner-Braeu auf der Getraenkekarte, was mir allerdings ziemlich egal war. Aha, auf der Website dieses Ladens erfaehrt man, dass diese Restaurants nicht nur raeumlich zueinander gehoeren. So, so ... aber wie auch immer, da gibt's ein paar ganz huebsche Bilder. Ich hatte fuer den Teppanyaki-Teil reserviert, so dass wir nun bloss die Raeume im Erdgeschoss gesehen haben - alles sehr nett, mit Ziegelwaenden, im Stil eines "europaeischen Weinkellers". Nur die Decke ist typisch chinesisch: ein Gewirr von Rohren und Lampen, das einfach offen da liegt. In europaeischen Weinkellern oder anderen Raeumen haette es bestimmt eine Deckenverkleidung gegeben ... Aber ich bin schliesslich nicht gekommen, um an die Decke zu starren. Wenn schon starren, dann auf's Essen. Das lohnt sich hier!
Das Restaurant ist nicht nur schick, sondern entsprechend auch teuer, und das Essen war sehr lecker und wurde auch sehr schoen angerichtet. Ich hatte als Vorspeise Sashimi in der Eisschuessel, und das war - eine Schuessel aus Eis. Ach was. Auf dem Foto kann man sie ganz gut erkennen. Sieht so aus, als wuerden die "Kuechenjungen" gestossenes Eis in Form bringen und dann nochmal zusammenfrieren lassen. - Ich habe hier dann auch die Gelegenheit genutzt, noch einmal ganz bewusst Abalone zu probieren. Das ist nichts anderes als ein Meerohr (Haliotis) - diese Schnecke, deren Schale mit der typischen Lochreihe aussieht wie ein Ohr (daher der Name). Von aussen ist die Schale ganz unscheinbar, aber dafuer innen mit recht viel Perlmutt sehr attraktiv. Das mit Seetang in Butter gebratene Fleisch dieser Schnecke wurde in der Schale serviert. Die Chinesen (und wohl die Japaner auch) sind ganz wild auf Abalone. Ich fand sie vor allem essbar - nicht schlecht, aber dafuer meilenweit gehen oder auch nur fahren? Och noe, lass' ma'.
Der Hauptgang, bei mir Rindfleisch, wurde ueberaus sehenswert angerichtet, siehe Foto: der Teller wurde mit einem Pflanzenbild dekoriert, das der Koch rasch aus Salz und Pfeffer gestreut und mit einer grossen Menge Knoblauchchips (sehr lecker!) komplettiert hatte. Es gab drei Dipsaucen zum Fleisch, aber ich muss wirklich sagen, dass es mir pur mit Salz und Pfeffer am allerbesten geschmeckt hat.
Vorher waren wir noch zwei Stunden in den diversen Buchlaeden auf der Fuzhou Lu. Ob man's glaubt oder nicht, uns wurde die Zeit schon wieder knapp da ... Das, was ich eigentlich gern wollte, eine CD mit den Gymnopédies und Gnossiennes von Erik Satie, war leider nicht aufzutreiben. Vor allem ist definitiv keine Sortierung der Platten erkennbar ... nachdem wir eine CD mit Musik von Satie gefunden hatten, habe ich ja gefragt, ob's von demselben noch mehr gaebe. Das wurde verneint, aber ich bin nicht sehr sicher, ob das nicht bloss passierte, um nicht weiter mit mir diskutieren zu muessen ...
Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!
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Das neue Jahr des Schweins
Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.
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