... ist das ja nun wirklich nicht lustig. So geschehen mit einem meiner Mitarbeiter - er und sein Firmenlaptop sind unauffindbar. Also gibt es zwei Moeglichkeiten: entweder es ist ihm etwas zugestossen, oder er ist durchgebrannt - untergetaucht - verschwunden, wie auch immer man das formulieren will. Ich weiss nicht, was schlimmer ist. Jedenfalls hat er nicht vorher bei mir um Genehmigung gebeten. Das ist eine hoechst seltsame Geschichte. Schlimmer ist aber die allgemeine Ratlosigkeit bei den zustaendigen Abteilungen. Wie soll ich denn wissen, wie man dergleichen in China behandelt?? In Deutschland waere ich laengst zur Polizei gegangen und haette eine Vermisstenmeldung aufgegeben. Und ich haette dafuer gesorgt, die Wohnung oeffnen zu lassen. Aber hier? Unsere Personalabteilung sollte so etwas handhaben koennen. Aber statt dessen fragen sie mich, was zu tun sei. Und nachdem ich ein Mail geschickt hatte, dass wir den Arbeitsvertrag loesen muessten, haben sie mich wirklich und wahrhaftig aufgefordert, doch besser noch einmal mit dem Mitarbeiter zu reden. Hallo??!! Prima Idee, da konnte ich ganz anders arbeiten.
Und der Gipfel: jetzt fragt auch noch das Finanz- und Rechnungswesen. Schickt mir ein Inquisitionsmail. Ich moege bitte Stellung nehmen zu diesem Verschwinden. Und was ich denn nun zu tun vorschlagen wuerde. Und wie ich gedaechte, den Laptop wiederzubekommen ... Mit dem Unterton "wie kann die erlauben, dass der verschwindet". Es ist zum Maeusemelken!
Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!
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Das neue Jahr des Schweins
Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.
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