Heute war also der grosse Tag der "Jahrhundertsonnenfinsternis" mit 5 Minuten totaler Finsternis ... in Shanghai ... und ich in Singapur, wie schlau! Da hab' ich mich ja schon geaergert waehrend der ganzen langen Vorbereitungszeit. Und die war wirklich lang, hat Burkhard doch am Tag, der symmetrisch zum heutigen VOR der Sommersonnenwende war, den Platz bzw. die Plaetze in der Naehe "ausklamuesert", an dem bzw. denen die SoFi am schoensten zu sehen oder zu fotografieren waere. Vor langer Zeit haben wir auch Yang XiaoLi eine unserer Sonnenfinsternisbetrachtungsbrillen geschenkt. Vor mittellanger Zeit ist mir meine prima Terminplanung aufgefallen. :-((
Heute Morgen hat es hier in Singapur geregnet, worauf ich zu hoffen wagte, dass der Regen jetzt hier unten waere und nicht da oben in Shanghai. Das war auch der einzige positive Gedanke, der mir dazu einfiel - auf den glatten Gehwegen hier, die zum Teil mit schicken Fliesen gepflastert sind, bin ich naemlich mit Schirm und - hoffentlich! - Charme, aber ohne Melone erst einmal vermutlich slapstickreif ausgerutscht. So was Bloedes! Zum Teil stehen diese hilfreichen "slippery when wet"-Schilder auf den Gehwegen; ich konnte mich aber doch des Gedankens nicht erwehren, dass ein auch bei Naesse weniger glatter Bodenbelag eine bessere Alternative gewesen waere. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es in Singapur ja "fast nie" regnet ...
Wie ich spaeter von Burkhard hoerte, war es heute Morgen in Shanghai noch durchwachsen, wobei die Sonne immer mal wieder durch die Wolken blitzte. Aber dann ging es rapide bergab, sagte er ... und rechtzeitig zu den lang erwarteten 5 Minuten fing es wohl an zu schuetten. So was Bloedes! Gern haette ich wenigstens die Fotos gesehen, mit verfinsterter Sonne und einem Stueck Skyline von Pudong. Der Reiseveranstalter Eclipse City, der uns im letzten Jahr in der Wueste Gobi mit betreut hatte, hat wohl gestern Abend noch einen Flug nach Chongqing organisiert - die Wettervorhersage fuer dort versprach gute Sicht. Soweit ich es eben in den Nachrichten gesehen habe, hat das Wetter dort auch gehalten, was es versprochen hat. In Japan soll auch ein weitgehend wolkenfreier Himmel einen Blick auf das Schauspiel freigegeben haben - der einzige Kameraschwenk ueber Shanghai-Pudong zeigte allerdings graue Wolkenberge zwischen (nicht einmal UEBER!) den Wolkenkratzern. Das ist wirklich schade!
Insofern hatte ich heute sozusagen einen Anlass zum "Frustfressen" ... womit ich mehr oder weniger elegant wieder bei der Lieblingsbeschaeftigung der Singapuresen angekommen bin. Haette ich gewusst, dass ich gestern Indien-Tag hatte (mittags in einem kolonialmarkthallenueberdachten Food Court, abends in einem schicken Restaurant, allerdings mit Buffet), haette ich mir den Exkurs vorgestern Abend gespart. Heute gab's dann zur Abwechslung mittags Japanisches (immer gut) und abends das beruehmte lokale "Meeresfutter" im Jumbo-Restaurant (auch mit eigener Website: www.jumboseafood.com.sg). Weil ich mit diversen Kolleg/inn/en da war, konnten wir genuegend Verschiedenes bestellen, von Messermuschel ueber Qualle, Garnelen, Oktopus, Fisch in verschiedenen Formen bis zum beruehmten Singapore Pepper Crab war alles dabei. Lecker!
P.S. Zum Futter-Festival gibt es sogar eine Website (www.singaporefoodfestival.com - Links kann ich leider wahrscheinlich gerade nicht bloggen)!
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