Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Montag, 15. Juni 2009

Tschuess!

Heute Morgen hatte unser Auto keine Kratzer mehr und ein neues Nummernschild ... oder so aehnlich. Wie auch immer, es ist weiterhin ein benzindurstiger VW Passat, aussen silbergrau, innen hellbraun. (Keine Ahnung, wer diese geschmackvolle Farbzusammenstellung verbrochen hat, das ist hier jedenfalls ein verbreitetes Modell, wie mir scheint.) Han Shifu gibt sich die Muehe, mich auf Englisch zu begruessen. Am Buero angekommen, brachte ich meine Anliegen fuer heute auf Chinesisch vor, und er bestaetigte auf Englisch, was er verstanden hatte (und was zum Glueck das war, was ich hatte sagen wollen ;-)) ). Nicht schlecht, immerhin ist er sichtlich aelter als Ding Shifu. Und als ich fast ausgestiegen war, rief er mir ein freundliches "Tschuess!" nach, da musste ich ja doch schmunzeln. Interessanterweise haben Chinesen gar kein Problem, dieses Wort auszusprechen.

Am Abend war dann Yang XiaoLi zum Chinesischunterricht hier. Sie hatte extra vorher geSMSt, ob sie schon eine halbe Stunde vorher kommen koenne zwecks Film- und Fotobetrachtung. Kein Problem, also war sie schon da, als ich kam. Und sass nicht etwa auf dem Sofa, sondern auf dem Teppich davor, waehrend Burkhard es sich bestimmungsgemaess auf dem besagten Sitzmoebel bequem gemacht hatte. Keine Ahnung, ob da irgendwo ein fuer mich unsichtbares Schild "nur fuer Langnasen" dranhaengt? Nach dem Unterricht, zu dem sie uns heute auch ein Heft mit von ihr in ordentlicher Handschrift geschriebenen Textschnipseln mitgebracht hatte (allerhand Sprueche, unter anderem von Laozi), haben wir sie eingeladen, mit uns die Reste von gestern aufzuessen. Es gab Gefluegelleber mit Pilzen in Senfsauce, dazu Kartoffelpuree. Ausserdem ein halbes Glas Wein (sie haette ja auch ein ganzes bekommen koennen) und danach einen Espresso. Sie hat behauptet, dass ihr alles geschmeckt hat - ich hoffe, dass das stimmt. Mal sehen, welche Leckereien (im woertlichen oder uebertragenen Sinn) wir am Donnerstag aufbieten koennen.

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