Na ja, so schlimm ist es ja nun auch wieder nicht, dass ich gleich zum Himmel fahren muesste. Ausserdem kommen bekanntlich die guten Maedchen in den Himmel, die anderen aber ueberall hin. Und ich heute erstmal zum Arzt, oder "naohm Aaaz", wie das im Rheinland heisst. Denn da es sich heute morgen keinen Deut besser anfuehlte als gestern, dachte ich, dass es auf jeden Fall sicherer sei, eine aerztliche Konsultation in Anspruch zu nehmen. (Oder wie sagt man?)
Der Arzt war in meinem Fall eine ueberaus internationale Aerztin, mit einem chinesischen Nachnamen, asiatischem Aussehen, einem franzoesischen Vornamen und ebensolchem Akzent in ihrem Englisch. Ist wohl bloss eine Halsentzuendung, aber doch so, dass sie mir in Anbetracht der Tatsache, dass meine Halstabletten nach zwei Tagen keine Wirkung zeitigen, Antibiotika verschrieben hat. Die Apotheke in der WorldLink-Klinik ist ja irgendwie klasse, da bekommt man genau abgezaehlt, was man braucht, mit einem individuellen Aufkleber ueber Dosierung und Einnahmevorschrift. Und "genau abgezaehlt" heisst dann u. U. auch einzeln vom Blister geschnitten. Jetzt verstehe ich auch das mit den Klinikpackungen aus eigener Anschauung, was ich bisher nur aus Software-Anforderungsspezifikationen kannte.
Und jetzt bin ich also bis morgen einschliesslich "on sick leave" und versuche, mich zu pflegen. Ich fuehle mich zwar ein bisschen schlapp, aber fuer die donnerstaegliche Chinesischstunde immer noch stark genug. Da muss man ja keine Baeume ausreissen, sondern bloss Saetze bilden: Hardy, ni de juzi! [zu deutsch: Hardy, dein Satz!]. Also habe ich unsere Xiao Li angesmst und gefragt, ob sie nicht heute ausnahmsweise zu uns kommen koenne. Und das konnte sie dann auch. Als Uebung hat sie heute ihre Kamera mit den Bildern von ihrer Fahrt in ihre Heimat mitgebracht. Die Aufgabe war, zu den Bildern Fragen zu stellen. Gar nicht immer so leicht ... Am interessantesten war noch dieser grosse goldene Buddha. Und der ist wirklich gross, naemlich 168 Meter hoch!
Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!
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Das neue Jahr des Schweins
Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.
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