Jaja, ich weiß, manche/r hätte gern mehr Fotos aus Shanghai und von unterwegs gesehen ... insgesamt sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren ca. 45.000 Stück entstanden. Aber das hat man eben nur zum Teil meiner Faulheit zu verdanken - zu einem mindestens genau so großen Teil der chinesischen Regierung mit ihrer "great firewall". Hoch lebe das freie Internet!


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Das neue Jahr des Schweins

Wenn ich es schaffe, gibt es hier übrigens auch noch Updates, und zwar aus den bisher unveröffentlichten Reisetagebuchnotizen.

Sonntag, 21. März 2010

So viele Gaeste!

Zur Zeit muss Han Shifu richtig viel arbeiten: Gaeste im Buero, Gaeste zu Hause, und alle wollen dauernd von A nach B und C und wieder zurueck! Und permanente Mahlzeit ist auch angesagt. Am Donnerstagabend sollte es "Geschaeftsessen" geben, in der Einladung stand KaGen Teppanyaki - da habe ich mich schon gefreut. Sicher eine der besseren Essensoptionen. Aber der "Stargast" ist (oder hier auch: isst) bei asiatischem Essen etwas vorsichtig. Zwar meine ich, dass Teppanyaki keine Herausforderung darstellt und stets gut verdaulich ist, aber wie auch immer: kurzfristig wurde das Abendessen ins Paulaner verlegt. Logistisch ist das natuerlich sehr bequem, denn man hatte die Filiale gleich neben dem Citigroup Tower gewaehlt: einmal ueber die Strasse, und schon ist man da. Und ich muss sagen, die Geschaefte gingen offenbar gut an diesem Tag. Reichlich Leute, alles recht renao und damit voll nach chinesischem Geschmack. Fernseher, auf denen man Fussball gucken kann, Live-Musik, bei der man sich anschreien muss. Aber das Essen ... ich hatte Tschiiieees Schpatzle (dies die Lautschrift) bestellt. Das gab einen grossen Teller voll mit nicht besonders erwaehnenswerten Spaetzle, chinesischem Kaese, der die Konsistenz von geschmolzenem Emmentaler (oder was genau gehoert in Kaesespaetzle?) perfekt nachahmt, aber voellig ohne Geschmack ist, und einer laut Speisekarte Geschmack verleihenden Dekoration aus Fertigprodukt-Roestzwiebeln. O wie koestlich. Dazu ein phantasieloser gemischter Salat - och noe, lass ma'. Wahrscheinlich muss ich demnaechst mal selbst welche machen ...

Am Freitagabend gab es dann die kleine "Runde": zwei Personen. Der Gast hatte sich Steak gewuenscht, also fiel mir mal wieder Monty's ein. Das Fleisch war gut, das Essen insgesamt in Ordnung - aber auch nicht gerade herausragend. Die Live-Musik dort funktioniert dafuer aber ohne viel Verstaerkung, so dass man sich bei Gesang, Gitarre und Kónnn-trabasssss weitgehend schreifrei unterhalten kann. Schon eine Verbesserung! ---

Zu Hause lassen sich Lea (eine von Burkhards Nichten) und Lukas bereitwillig von den Shanghaier Eindruecken erschlagen. Sie sind am Donnerstag in aller Fruehe angekommen und bleiben noch bis naechsten Sonntag - da kann man schon eine ganze Menge Programmpunkte "abarbeiten". (Sie sind jetzt fleissig dabei, ich habe hingegen gleich Kalligrafiestunde.) Gestern Abend gab es die Extra-Herausforderung: zweieinviertel Stunden echte (und gute) Pekingoper - aber darueber berichte ich separat.

P.S. Ich bin zur Zeit wild entschlossen, keine weiteren Minusrekorde hinsichtlich der Anzahl neuer Blogeintraege pro Monat zu erreichen. Leider ist immer noch alles gesperrt (alles ausser Mail-in), aber dann wird eben ohne Label und Korrekturen gebloggt. Wahrscheinlich interessiert sich ausser mir sowieso niemand fuer die Labels.  ;-))  Und ein bisschen (mehr) Fehlertoleranz muss ich dann von jedem Leser und jeder Leserin erwarten!

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